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Schleuser zu Haftstrafen verurteilt

ID: 229130

(ots) - Dank der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit der Bundespolizeiinspektion Aachen und der
Niederländischen Marechaussee Maastricht wurde ein Schleuser, sowohl
in den Niederlanden, als auch in Deutschland zu Haftstrafen
verurteilt. Im August 2007 stellten die Beamten der Bundespolizei am
Aachener Hauptbahnhof zwei "dänische" Staatsangehörige im Nachtzug
aus Belgien kommend fest, die angeblich ins Heimatland zurück reisen
wollten. Schnell kam jedoch heraus, dass es keine dänischen sondern
zwei mit total gefälschten dänischen Pässen ausgestattete irakische
Staatsangehörige waren, die unerlaubt nach Skandinavien zu gelangen
versuchten. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass gegen
ein Entgelt für den Schleuser von jeweils 10.000 Euro pro Person die
Reise mit den gefälschten dänischen Pässen organisiert war und der
Schleuser in den benachbarten Niederlanden wohnhaft war. Durch die
Zusammenarbeit mit der königlichen Marechaussee in Heerlen und der
Bundespolizei aus Aachen stellten die niederländischen Behörden fest,
dass der ebenfalls irakische Staatsangehörige kein kleines Licht ist
der Schleuserszene ist. Nach intensiven Ermittlungen konnte dem
Schleuser auch in den Niederlanden schnell nachgewiesen werden, dass
er weitere Personen in die Niederlande eingeschleust hatte. In den
Niederlanden wurde der A. wegen Menschenschmuggel zu 30 Monaten
Freiheitsstrafe verurteilt. Nach 20 Monaten Haft wurde der A. den
deutschen Behörden mit europäischem Haftbefehl überstellt und am
Montag dem 12.07.2010 wegen der Einschleusung von mehreren Personen
in Deutschland zu einer Haftstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten (3 Jahre
auf Bewährung) verurteilt. Weiterhin wurde gegen den A. ein
Werteersatz von 20.000 EUR angeordnet. Natürlich trägt der Schleuser
auch die Kosten des Verfahrens. Jetzt geht der A. wieder in die




Niederlande zurück und sollte in den nächsten 5 Jahren nicht
straffällig werden, da der A. sonst seine restlichen 10 Monate im
Gefängnis verbringen muss.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Aachen
EPHK Ludger Intorp
Telefon: +49 (0)02462 9925 0
E-Mail: bpoli.aachen.presse(at)polizei.bund.de

Fahlenberg 2
52441 Linnich

www.bundespolizei.de

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unter oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 16.07.2010 - 10:54 Uhr
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