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Ein Jahr strategische Fahndung - Polizeipräsident zieht Bilanz: "Mit Augenmaß und Rechtsstaatlichkeit"

ID: 2291583

(ots) - Lfd. Nr.: 0098 Im Jahr 2019 hat der Dortmunder Polizeipräsident
Gregor Lange mehrfach die strategische Fahndung angeordnet - mit Erfolg:
Hunderte Anzeigen und Festnahmen führen zu einer beeindruckenden Bilanz.

Die Neufassung des Polizeigesetzes NRW Ende 2018 ermöglichte es der Polizei,
neue Wege bei der Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität zu gehen. Normiert
im neuen Paragraphen 12a des Polizeigesetzes NRW, erlaubt die strategische
Fahndung der Polizei, zur Verhütung von Straftaten von erheblicher Bedeutung
unter anderem Personen im öffentlichen Verkehrsraum anzuhalten und Fahrzeuge
sowie mitgeführte Sachen in Augenschein zu nehmen.

Im Rahmen von mehreren strategischen Fahndungen zu verschiedenen Anlässen hat
die Polizei Dortmund im letzten Jahr 10.016 Personen kontrolliert. Dabei
fertigten die Beamten 935 Strafanzeigen und 488 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.
Insgesamt 229 Personen konnten die Polizisten festnehmen.

Bereits kurz nach der Gesetzesänderung ordnete Gregor Lange Anfang 2019 die
strategische Fahndung zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls an. Im
Bereich Lütgendortmund und im Bereich Innenstadt kontrollierte die Polizei von
Mitte Februar 2019 bis Anfang April 5.102 Personen. Im Rahmen der Kontrollen
vollstreckten die Beamten dabei 100 Haftbefehle gegen Straftäter, 71 wurden in
Gewahrsam genommen. Zudem fertigten die Polizisten 416 Strafanzeigen.

Die strategische Fahndung wurde im weiteren Verlauf des Jahres weiterhin
konsequent angewandt. Bereits im Mai wurde sie für das Phänomen der
"Planenschlitzer" auf der Autobahn angeordnet. Dabei "schlitzen" die Täter
Planen von Lkw im Bereich von Raststätten auf und entwenden Teile der Ladung.
Die Beamten der Autobahnpolizei kontrollierten von Anfang Mai bis Ende August
6.481 Personen auf den Autobahnen und den angrenzenden Rastplätzen. Siebzehn




Personen wurden festgenommen, 181 Strafanzeigen und 784
Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Im Sommer ordnete der Dortmunder Polizeipräsident in der Zeit von Mitte Juni bis
Mitte Juli eine strategische Fahndung in der Dortmunder Nordstadt an. Grund war
eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen zwei größeren Personengruppen, bei
der Molotowcocktails und weitere gefährliche Gegenstände eingesetzt wurden.
Durch den konsequenten Kontrolldruck konnten weitere Auseinandersetzungen
verhindert werden. Im Rahmen der Personenkontrollen (1.723) konnten Strukturen
von handelnden Personen der Auseinandersetzung aufgehellt werden. Die Polizisten
nahmen in der Nordstadt 21 Personen fest und fertigten 187 Strafanzeigen sowie
98 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Auch nach einem versuchten Tötungsdelikt an einem Angehörigen der Rockerszene
wurde die strategische Fahndung Mitte Juli für den Bereich der Innenstadt
angeordnet. Die Fahndung ermöglichte es den Beamten, mit niedriger
Einschreitschwelle Personen zu kontrollieren und insbesondere mit der dadurch
erzeugten massiven Präsenz weitere Auseinandersetzungen zu verhindern.

Im Umfeld eines Rapperkonzerts Mitte Dezember, bei dem Straftaten zu befürchten
waren, war die strategische Fahndung ein probates Mittel, um auf potentielle
Straftäter im Rahmen der Veranstaltung einzuwirken und Auseinandersetzungen zu
verhindern.

"Diese Bilanz zeigt, dass der Gesetzgeber uns ein wirksames Instrument bei der
Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität in die Hand gegeben hat. Die Menschen
erwarten von uns zu Recht, dass wir alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen,
um Straftaten zu verhindern und permanent Druck auf die Banden und Straftäter zu
machen. Die hohe Anzahl der Festnahmen und der Strafanzeigen zeigt, dass wir mit
der strategischen Fahndung zielgerichtet kriminelle Strukturen schwächen und
Straftäter zur Verantwortung ziehen können. Je mehr Straftäter wir aus dem
kriminellen Milieu herausziehen und in Haft bringen, desto weniger Kriminelle
können Dortmunder Bürgerinnen und Bürger gefährlich werden. Das zeigt sich in
deutlich sinkender Kriminalität", bekräftigt Polizeipräsident Gregor Lange.
"Daher werden wir auch weiterhin mit Augenmaß und streng rechtsstaatlich
vorgehen."

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
Telefon: 0231/132-1028
https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4502970
OTS: Polizei Dortmund

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.01.2020 - 09:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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