Gefälscht, gestohlen, manipuliert / Rosenheimer Bundespolizei entlarvt Urkundenfälschungen
(ots) - Die Bundespolizei stellt bei den Grenzkontrollen nicht
nur Migranten fest, die keine Papiere haben, sondern trifft auch immer wieder
auf Ausländer, die versuchen, mit falschen oder gefälschten Papieren in
Deutschland Fuß zu fassen. So haben die Beamten etwa am Sonntag (26. Januar) auf
der A93 bei einem Mann aus Uganda einen gefälschten Ausweis gefunden. "Das ist
kein Einzelfall", weiß der Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim Reinhard
Tomm zu berichten. "Wir haben im vergangenen Jahr jeden Monat durchschnittlich
rund 20 Urkundendelikte zur Anzeige gebracht. Die meisten dieser Delikte stellen
wir in Fernreisebussen fest."
Über das zurückliegende Wochenende verteilt hat die Rosenheimer Bundespolizei 42
Personen in Gewahrsam genommen, die nicht über die erforderlichen
Einreisedokumente verfügten. Unter ihnen befand sich ein ugandischer
Staatsangehöriger, der weder ein Visum noch eine sonstige Aufenthaltserlaubnis
vorweisen konnte. Stattdessen führte der 33-Jährige, wie die Durchsuchung ergab,
einen ugandischen Ausweis mit, der komplett gefälscht war. Zuvor hatte sich eine
Frau, die ebenfalls mit einem Fernbus aus Italien unterwegs war, mit einer
griechischen Identitätskarte ausgewiesen. Bei der Befragung wurde deutlich, dass
sie des Griechischen nicht mächtig war. Als die Bundespolizisten ihren Ausweis
buchstäblich unter die Lupe nahmen, fielen sogleich Manipulationen am Lichtbild
auf. Damit konfrontiert, gestand die 36-Jährige ein, tatsächlich aus Syrien zu
stammen. Nach ersten Ermittlungen ist das Dokument in Griechenland als gestohlen
gemeldet worden. In einem anderen Reisebus mit italienischer Zulassung fanden
die Beamten bei einem afghanischen Busreisenden einen Fremdenpass und einen
Führerschein. Die in Italien ausgestellten Dokumente erwiesen sich beide als
Fälschungen.
Der 52-jährige Afghane wurde wie bereits der Ugander und die Syrerin jeweils
wegen des illegalen Einreiseversuchs und des Urkundendelikts angezeigt. Den
Männern hat die Bundespolizei die Einreise verweigert. Beide wurden
zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die syrische Frau
konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für
Flüchtlinge zugeleitet werden.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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Datum: 27.01.2020 - 15:28 Uhr
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