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(Sankt Georgen - Furtwangen - Unterkirnach) Betrugsmasche "Enkeltrick" im Schwarzwald (30.01.2020)

ID: 2295291

(ots) - Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen
Formulierungen oder auch ganz gezielt mit Kenntnissen über Verwandte oder
Bekannte rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben
sich als Verwandte, Enkel oder auch Bekannte aus und bitten kurzfristig um
Bargeld. Als Grund hierfür werden ein finanzieller Engpass oder eine Notlage
vorgetäuscht, beispielsweise Nebenkosten im Zusammenhang mit dem Erwerb einer
Immobilie oder auch ein Verkehrsunfall. Oft werden Betroffene durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald sich ein Opfer zu einer Zahlung bereit
erklärt, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholen soll oder ein Taxi, das
einen Geschädigten zur Geldabhebung zur Bank fährt. So erging es am Donnerstag
im Zeitraum von 09.00 bis 17.00 Uhr mehreren im Zuständigkeitsbereich des
Polizeireviers St. Georgen wohnhaften Geschädigten, bei denen letztlich durch
die Hilfe von Angehörigen oder aufmerksamen Bankmitarbeitern ein
Vermögensverlust verhindert wurde.

In einem Ortsteil von Sankt Georgen im Schwarzwald erhielt eine 90-jährige
Rentnerin den Anruf einer jungen Frau, die dem Opfer vorgab, ihre Enkelin zu
sein und für den Kauf einer Eigentumswohnung in Freiburg kurzfristig eine hohe
Geldsumme zu benötigen. Die 90-Jährige ließ sich täuschen, stattete der
örtlichen Filiale ihrer Bank einen Besuch ab und hob dort bereits eine hohe
Summe ab, um diese später der vermeintlichen Enkelin übergeben zu können. Die
Betrügerin scheiterte letztlich an ihrer eigenen Gier. Sie veranlasste ihr Opfer
zu einem weiteren Besuch der Hauptstelle der Bank zur Abhebung einer weiteren
Geldsumme. Dies scheiterte dort an der Aufmerksamkeit eines Mitarbeiters der
Bank.

Ebenso aufmerksam war der Mitarbeiter einer Bankfiliale in Furtwangen im
Schwarzwald. Dort sprach ein getäuschter Rentner im Alter von 87 Jahren wegen




der Abhebung einer größeren Geldsumme vor. Als der Bankmitarbeiter sich
erlaubte, nach der beabsichtigten Verwendung des Geldes zu fragen, berichtete
der 87-Jährige, seine Enkelin habe ihn um einen kurzfristigen Zuschuss zum
Erwerb einer Eigentumswohnung in Freiburg gebeten, was dem Mitarbeiter der Bank
"spanisch" vorkam.

Nicht täuschen ließ sich ein 86-jähriger Rentner in Unterkirnach durch die
vermutlich gleiche Anruferin. Er erkannte nach einer Rückfrage, dass es sich bei
der Anruferin nicht um seine Enkelin handelt und verständigte die Polizei.

Nach bisherigen Erkenntnissen scheiterten die Bemühungen dieser Täterin am
Donnerstag in zwei Fällen erst kurz vor dem Erfolg. Den bislang bei der Polizei
bekannt gewordenen Betroffenen entstand durch die geschilderte Hilfe kein
Schaden.

Es ist davon auszugehen, dass die Täter ihre Opfer anhand von in öffentlichen
Verzeichnissen vermerkten Vornamen aussuchen. Die Geschädigten, die am
Donnerstag bei der Polizei bekannt wurden, sind mit Namen, Vornamen und der
vollständigen Adresse in öffentlichen Telefonverzeichnissen vermerkt und somit
für die Täter im Internet weltweit als vermeintliche Opfer recherchierbar.

Informationen und Tipps zum Schutz vor dieser und anderen Betrugsmasche werden
im Internet durch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
bereitgestellt. Fundstelle:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/.

Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Konstanz ist am
Standort Villingen unter der Fernsprechnummer 07721 601-0 erreichbar.

Rückfragen bitte an:

Herbert Storz
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-1015
E-Mail: konstanz.pp.sts.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110973/4508023
OTS: Polizeipräsidium Konstanz

Original-Content von: Polizeipräsidium Konstanz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 31.01.2020 - 13:15 Uhr
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