Polizei warnt vor dem sogenannten "Enkeltrick" - Bankangestellter verhindert Betrug
(ots) - Am Freitag (31.01.), gegen 12:30 Uhr, erhielt
eine 90-jährige Dormagenerin einen betrügerischen Anruf. Der Unbekannte
vermittelte bei der Seniorin den Eindruck, aus ihrem Verwandtenkreis zu stammen.
Er schilderte eine finanzielle Notlage und gab vor, möglichst schnell mehrere
tausend Euro zu benötigen. Daraufhin machte sich die Dormagenerin auf den Weg zu
ihrem Geldinstitut. Als die Seniorin den entsprechenden Betrag abheben wollte,
wurde ein Mitarbeiter hellhörig. Richtigerweise entschied man sich, die
Angehörigen zu informieren. Während der Kontaktaufnahme stellte sich schnell
heraus, dass es sich bei dem Anrufer offenbar tatsächlich um einen sogenannten
"Enkeltrickbetrüger" gehandelt hatte. Die entschlossene Haltung des
Bankangestellten bewahrte den Kunden vor einem erheblichen finanziellen Verlust.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur
Identität der Betrüger vor. Zu einer Geldübergabe ist es im vorliegenden Fall
nicht gekommen.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier ist" oder ähnlichen Formulierungen rufen
Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als
Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht,
beispielsweise ein Unfall, ein Auto-, Computer- oder Immobilienkauf. Die Lage
wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch
wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein
Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe
nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag
abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg
nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in
der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich
jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den
Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die
jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären
oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte
Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die
Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Weitere Tricks und Maschen der Betrüger finden Sie auf der Internetseite der
Polizei im Rhein-Kreis Neuss:
https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
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Datum: 03.02.2020 - 11:29 Uhr
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