Mutter und Tochter: Schwarzfahrt, Haftbefehl, Angriff auf Bundespolizisten samt Beleidigungen und Beißattacke
(ots) - Am Samstag, den 01. Februar 2020 nutzte eine Mutter mit ihrer
Tochter gegen 15.30 Uhr einen Regionalexpress auf der Strecke Aschersleben -
Halle. Bei der Fahrscheinkontrolle wies sich das 15-jährige Mädchen mit einer
Kinderfahrkarte aus, die nur bis 14 Jahren gilt. Da das Mädchen aber bereits 15
ist und somit keine gültige Fahrkarte besaß, kam die Bundespolizei nach Ankunft
des Zuges am Hauptbahnhof Halle ins Spiel. Bundespolizisten stellten sowohl bei
der Tochter, als auch bei der Mutter die Identität fest. Bei der Überprüfung der
Personalien in den Fahndungssystemen der Polizei wurde bekannt, dass die
35-jährige Mutter durch die Staatsanwaltschaft Erfurt mittels eines
Vollstreckungshaftbefehls gesucht wurde. Demnach erging der Haftbefehl am 10.
Januar 2020. Die Deutsche wurde im Juni 2019 durch das Amtsgericht Apolda wegen
Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen zu einer Freiheitsstrafe von 120
Tagen beziehungsweise einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt. Da sie nur
einen Teil der Geldstrafe zahlte, folgte im Januar der Haftbefehl, nachdem noch
23 Tage Freiheitsstrafe oder 345 Euro Geldstrafe offen waren. Dies eröffneten
die eingesetzten Bundespolizisten der Frau und nahmen sie fest. Auf dem sich
anschließenden Weg zur Dienststelle versuchte sich die 35-Jährige gegen die
polizeiliche Maßnahme zu wehren, indem sie sich sperrte und heftig um sich
schlug. Doch damit nicht genug, sie beleidigte die Bundespolizisten massiv und
versuchte sogar einen 32-jährigen Beamten in die Hand zu beißen. Dieses
Verhalten bringt der Frau nun gleich mehrere Strafanzeigen wegen eines tätlichen
Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte,
Beleidigung und versuchter Körperverletzung ein. Ihre Tochter wird sich wegen
der Schwarzfahrt verantworten müssen. Die Frau konnte die geforderte
Restgeldstrafe zahlen und so die Dienststelle nach Abschluss aller polizeilicher
Maßnahmen als freie Frau,- jedoch mit vier neuen Strafanzeigen im Gepäck,
verlassen.
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Datum: 03.02.2020 - 12:24 Uhr
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