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Richtig Handeln bei Hass im Netz

ID: 2298841

(ots) - Polizei erklärt zum Safer Internet Day am 11. Februar 2020 wie
jeder gegen Hassbotschaften im Internet vorgehen kann Beleidigung,
Diskriminierung oder extremistische Parolen: Hassreden, die sich gegen bestimmte
Personen und Personengruppen richten, finden über das Internet schnell
Verbreitung und sind oft strafbar. Dem kann jeder etwas entgegensetzen und damit
zu mehr Sicherheit im Internet beitragen. Deswegen informiert die Polizei
anlässlich des Safer Internet Day 2020 über Wege und Möglichkeiten, aktiv gegen
Hass im Netz vorzugehen.

Hassrede und Hate Speech finden sich in Kommentarspalten sozialer Netzwerke, in
E-Mails oder in Messengerdiensten. Diese Inhalte sind eine Form von Gewalt, die
über Sprache, Bilder und Worte in digitalen Medien verbreitet wird. Oft zielen
solche Kommentare auf ganze Personengruppen ab. Diese werden beleidigt und
bedroht beispielsweise aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres
Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Solche hasserfüllten Äußerungen
sind strafbar, wenn sie die Grenzen der freien Meinungsäußerung überschreiten
und die Rechte anderer verletzen. In Deutschland schützt das Grundgesetz jede
Person vor Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht.
"Hassrede darf weder im realen Leben noch im Internet hingenommen werden.
Entscheidend ist, dass sich die Nutzerinnen und Nutzer gegen hasserfüllte
Äußerungen und Kommentare wehren. Das ist ein wichtiges Signal an die Täter.
Aber auch andere Netzwerkteilnehmer werden dadurch ermutigt, sich gegen Hass im
Netz einzusetzen", sagt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Die Polizeiliche Kriminalprävention klärt in vielfältigen Medien über
Gegenreaktionen bei Hasskommentaren oder Beleidigungen auf. Dazu gehören
Broschüren wie "Klicks-Momente für Internetnutzer" oder die Internetseiten




www.polizeifürdich.de und www.zivile-helden.de.

Mit den Tipps der Zivilen Helden kann jeder gegen Hass im Netz handeln:

"Ich kann einschreiten und Hassbotschaften widersprechen" - Hassrede darf nicht
hingenommen oder ignoriert werden. "Ich kann dokumentieren" - Screenshots
oder gespeicherte Chatverläufe sind ein Beweis, um Hasskommentare später melden
zu können. "Ich kann es melden" - die Hassbotschaften sollten auf jeden Fall
angezeigt werden, beispielsweise beim Netzwerkbetreiber, der
Internetbeschwerdestelle (www.internet-beschwerdestelle.de) und der Polizei.

Präventionskonzept "Zivile Helden": Interaktiver Film gegen Hass im Netz Von
beleidigenden Sprüchen und Drohungen bis zum Aufruf zur Gewalt - Hassrede im
Internet trifft viele Menschen. Gründe dafür sind Intoleranz, Rassismus oder
auch Sexismus. Die Zivilen Helden veranschaulichen in einem interaktiven Video,
welche Folgen ein frauenfeindlicher Spruch im Netz haben kann. Auf der
Internetseite www.zivile-helden.de/hass-im-netz/ ist neben dem Film auch ein
Quiz zu finden, bei dem Strategien gegen Hass im Netz erlernt werden können.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen gibt es im Internet unter:
www.polizei-beratung.de/presse

Bilder zu verschiedenen Themen der Kriminalprävention finden Sie unter:
http://www.polizei-beratung.de/presse/pressebilder.html

PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION Wir wollen, dass Sie sicher
leben - deswegen kümmern wir uns als Polizei neben der Strafverfolgung auch um
die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem
Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK),
entwickeln wir Konzepte, Medien und Initiativen, die über Kriminalität aufklären
und Schutzempfehlungen vermitteln. Wir betreiben Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, kooperieren mit anderen Einrichtungen und arbeiten mit
externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Wir wollen alle Menschen mit
unseren Empfehlungen erreichen.

Rückfragen bitte an:

Thüringer Polizei
Landespolizeidirektion
Pressestelle
Telefon: 0361 662 3025
E-Mail: pressestelle.lpd(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/index.aspx

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/125951/4512844
OTS: Landespolizeidirektion

Original-Content von: Landespolizeidirektion, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.02.2020 - 10:00 Uhr
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