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200206-2. Schlag gegen international agierende Kfz-Aufbrecher

ID: 2298858

(ots) - Tatzeitraum: Mai 2019 bis Ende Januar 2020 Tatorte: Hamburg,
Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern

Nach einer Serie von mindestens 140 Kfz-Aufbrüchen in Norddeutschland: Vier
Tatverdächtige einer international agierenden mutmaßlichen Bande sitzen in
Untersuchungshaft. Ein weiterer Tatverdächtiger wird international gesucht.

Bereits seit Mai vergangenen Jahres wurde gegen die mutmaßliche Bande von
Kfz-Aufbrechern ermittelt. Deren Mitglieder stehen in Verdacht, in großem Stil
Autos aufgebrochen und dabei erbeutete hochwertige Kfz-Teile ins Ausland
verbracht zu haben. Dort dürfte jeweils zeitnah ein Weiterverkauf der Beute
erfolgt sein.

Der Ermittlungskomplex wurde gemeinsam von Beamten der Fachdienststelle für
deliktsübergreifende Organisierte Kriminalität (LKA 63) und Beamten des
Wandsbeker Fachdezernats für Kfz-Delikte (LKA 152) bearbeitet. Frühzeitig
erfolgte bei den Ermittlungen ein Schulterschluss mit der litauischen Polizei.

Die Hamburger Ermittler haben ihren Fokus dabei nur nicht auf in Hamburg
erfolgte Kfz-Aufbrüche gelegt. Sämtliche Taten der benachbarten Bundesländer,
bei denen ein Zusammenhang angenommen werden konnte, wurden ebenfalls zur
Bearbeitung übernommen und beigezogen.

Die Ermittler der Polizei rechnen der Serie derzeit mindestens 140 Autoaufbrüche
in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu,
wobei es die Täter dabei insbesondere auf BMW-Fahrzeuge abgesehen hatten. Der
Großteil dieser Taten ereignete sich in Hamburg (60x) und Schleswig-Holstein
(58x), ein kleinerer Teil entfällt auf Niedersachsen (18x) und
Mecklenburg-Vorpommern (5x).

Durch die umfangreichen Ermittlungen gehen die Ermittler von fünf
Bandenmitgliedern aus. Die fünf Litauer im Alter von 26 bis 30 Jahren dürften
die Taten in wechselnder Zusammensetzung und unterschiedlicher Tatbeteiligung




begangen haben.

Der durch die Aufbrüche entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 750.000
Euro, rund 380.000 Euro davon entfallen auf den Wert der erbeuteten Kfz-Teile.

Aufgrund der Ermittlungsergebnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg
sowohl Durchsuchungsbeschlüsse als auch Haftbefehle gegen alle Männer.

Ebenfalls in enger Kooperation mit der litauischen Polizei erfolgte Ende Januar
ein konzertierter Aufschlag zur Verhaftung der Tatverdächtigen. Hierbei wurden
drei von ihnen (26, 29, 30) in Vilnius und Kaunas in Litauen, einer von ihnen
(30) in einem Motel in Hamburg-Hamm verhaftet. Nach dem fünften Tatverdächtigen
wird international mit Hochdruck gefahndet.

Die Durchsuchungen in Hamburg und Litauen führten zur Sicherstellung
umfangreicher Beweismittel. In Hamburg wurden neben dem Motel in Hamm auch zwei
Wohnungen in Lohbrügge und Wandsbek durchsucht, die von der mutmaßlichen Bande
in jüngerer Vergangenheit für den Aufenthalt in Hamburg offenbar temporär
angemietet und als Unterschlupf genutzt worden waren. In dem Motel stellten die
Ermittler mehrere Lenkräder und Steuergeräte sicher, die aus aktuellen
Aufbruchstaten stammen dürften, bei den Durchsuchungen in Litauen insbesondere
schriftliche Unterlagen und Speichermedien.

Die Zuordnung des mutmaßlichen Diebesguts und die Auswertung der
sichergestellten Gegenstände dauern an.

Abb.

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Datum: 06.02.2020 - 10:18 Uhr
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