Falsche Polizeibeamte haben keinen Erfolg
(ots) - Senioren sind dieses Mal schlauer
Am späten Nachmittag des 05.02.2020 versuchten falsche Polizeibeamte wieder in
Geestemünde Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zu verüben. Gegen 17.00 Uhr
klingelte das Telefon bei einem Senior in der Mozartstraße. Ein
Kriminaloberkommissar meldete sich und wollte gerade loslegen, als der
79-Jährige das Gespräch unvermittelt beendete und seinerseits die Polizei
informierte. Kurz darauf wurde eine ältere Dame in der Friedrich-Ebert-Straße
angerufen. Ein falscher Polizeibeamter berichtete von der aktuellen Kontrolle
einer mutmaßlichen Diebesbande in der Nähe. Die 79-Jährige hatte genug gehört
und legte kommentarlos auf. Die Senioren waren durch mediale Berichterstattung
in den letzten Tagen auf dem Laufenden. "Alles richtig gemacht!" bestätigt
Kriminalhauptkommissar Uwe Steinmetz. Der Leiter des Sachgebiets
Betrug/Internetkriminalität fügt hinzu: "Wenn man so etwas gerade erlebt hat,
muss man aber nicht gleich den Polizei-Notruf 110 wählen. Betroffene können ihr
Polizeirevier oder die Polizei-Sammelnummer 953-0 anrufen." Der Profi gibt noch
einen Tipp: "Wer es sich zutraut, der kann versuchen den Anrufer in der Leitung
zu halten und gleichzeitig mit einem anderen (Mobil-)Telefon die Polizei
informieren. Auch die Gauner lassen sich bei so einer Sache hinhalten, indem man
z.B. sagt: Moment mal, ich muss mir mal eben ein Glas Wasser einschenken. In
dieser Zeit baut man eine neue Verbindung mit der richtigen Polizei auf, die
dann eine weitere Vorgehensweise bespricht. Solche Aktionen waren in der
Vergangenheit schon erfolgreich."
Bezug: unsere PM vom 04.02.2020 Falsche Polizeibeamte haben Erfolg
Seniorin fällt auf Anrufer herein Schon oft ist es so passiert: Ein unbekannter
Anrufer überrascht sein Opfer mit einem Telefongespräch, in dem er sich als
Polizist ausgibt und dem Angerufenen Angst macht, weil angeblich ein Zettel mit
seiner Adresse bei einer gerade festgenommenen Diebesbande gefunden wurde. Dann
wird nach Wertgegenständen wie Schmuck und Bargeld gefragt. Das Angebot: Gleich
kommen zivile Polizisten vorbei und würde alles aus Sicherheitsgründen abholen.
Klingt doch gut... Kurz darauf erscheinen dann die Fremden und nehmen z.B.
Wertsachen, Bargeld und Scheckkarten inkl. Geheimnummern mit. Aus Sicht der
Opfer alles zweifellos und sehr professionell. Zweifel kommen erst am nächsten
Tag auf. Ein kurzer Rückruf bei der richtigen Polizei bestätigt den Reinfall. Am
Abend des 03.02.2020 ist einer alten Dame im Stadtteil Jedutenberg genau das
passiert. Gegen 19.00 Uhr kam der Anruf. Angeblich jemand von der
Staatsanwaltschaft. Der 80-Jährigen wurden zur Bestätigung der 'Echtheit'
Details ihres Hauses und der näheren Umgebung genannt. Dem Opfer wurde in dem
Telefongespräch eingeschärft, zwischenzeitlich keinen anderen anzurufen um den
Erfolg der Polizeiaktion/Ermittlungen nicht zu gefährden. Eine sehr spannende
Geschichte, auf die die sonst nicht so leichtgläubige Rentnerin hereinfiel.
Fazit: Mehrere tausend Euro und Schmuck sind weg. Die Konten wurden nun
gesperrt. Ob zwischenzeitlich schon etwas abgehoben wurde, wird derzeit geprüft.
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Ralf Spörhase
Telefon: 0471/ 953 - 1403
E-Mail: r.spoerhase(at)polizei.bremerhaven.de
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Datum: 06.02.2020 - 11:16 Uhr
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