(GP, HDH, UL) Region - Betrüger setzen Masche fort / 36 Mal wollten am Mittwoch und am Donnerstag falsche Polizisten Menschen aus der Region um ihr Erspartes bringen.
(ots) - Wie bereits berichtet
(https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4512100) registrierte das
Polizeipräsidium Ulm am Dienstag zahlreiche versuchte Betrugsdelikte. Die Masche
nimmt kein Ende.
Die Täter geben sich am Telefon als Polizisten aus. Häufig erzählen sie den
Angerufenen von Einbrüchen in ihrer Nachbarschaft und von Täterfestnahmen. Bei
einem der Täter sei ihre Adresse auf einem Notizzettel gefunden werden.
Üblicherweise stellen die Betrüger danach die Frage nach Geld und Schmuck. Den
wollen sie dann entgegennehmen und sicher vor den Einbrechern aufbewahren.
Soweit kam es am Mittwoch und am Donnerstag nicht. Den meisten Angerufenen war
die Betrugsmasche bekannt. Sie handelten richtig, indem sie die Gespräche
beendeten und bei der Polizei Anzeige erstatteten. Die ermittelt jetzt wegen
versuchten Betrugs.
Am Mittwoch waren elf Menschen aus Göppingen betroffen. Zwischen 19.45 Uhr und
21.30 Uhr gingen in Albershausen sechs betrügerische Anrufe ein. Weitere Anrufe
erhielten Senioren aus Adelberg, Ebersbach, Uhingen und Sontheim an der Brenz.
Am Donnerstagmorgen versuchten Unbekannte es bei sieben Bewohnern aus Salach.
Auch in Albershausen, Uhingen, Sontheim an der Brenz und in Ulm gingen
entsprechende Anrufe ein. Derzeit häufen sich die Anrufe im Landkreis Göppingen.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei
folgende Tipps:
- Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne
dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am
Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem
Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das
Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen.
Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen
oder abkürzen lassen.
- Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen
ein.
- Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an. Benutzen Sie
dabei niemals die Rückruftaste.
- Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des
Anrufers.
- Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache
des Anrufers ein.
- Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer
eines solchen Betruges geworden sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder
Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
++++0226982
Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: ulm.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4513073
OTS: Polizeipräsidium Ulm
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Datum: 06.02.2020 - 11:38 Uhr
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