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Vorsicht Passwortklau: So schützen Sie sich vor Datendieben

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(ots) - Ob E-Mail-Account, Online-Banking oder Online-Shopping: Der Zugang
zu den eigenen, sensiblen Daten wird meist per Passwort geschützt. Doch ist
dieses wirklich sorgsam genug ausgewählt? Anlässlich des Safer Internet Day am
11. Februar haben das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und die
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie
Sie sich in Zukunft optimal vor Hackerangriffen im Internet schützen können.

Es ist eine erschreckende Vorstellung: Beim Blick auf Ihre Kontoauszüge stellen
Sie fest, dass fremde Personen Zugriff auf Ihre Konten haben und munter Beträge
abbuchen. Oder Sie möchten sich bei Facebook, Instagram und Co. anmelden, doch
Ihr Account wurde gehackt und Kriminelle machen sich nun Ihr Profil in den
sozialen Netzwerken zu eigen.

Wenn so etwas passiert, war möglicherweise Ihr persönliches Kennwort zu
unsicher. Laut verschiedenen Studien handelt es sich bei den beliebtesten
Passwörtern der Deutschen um einfache Zahlenfolgen ("0000", "1234"), Kosenamen
oder Wörter mit Bezug auf die eigene Person oder das unmittelbare Umfeld. Auch
von Kennwörtern wie "qwertz" oder "asdfgh" - simplen Kombinationen von
nebeneinanderliegenden Buchstaben auf der Tastatur - ist dringend abzuraten. All
dies ist zu leicht herauszufinden und stellt keine wirkliche Sicherheit für Sie
da.

Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Sicherheitslücken auf den
Webseiten der Anbieter, bei denen Sie Ihre Daten hinterlegt haben, auftreten.
Informieren Sie sich demnach schon vor der Registrierung über die jeweilige
Webseite. Falls diese in der Vergangenheit schon öfter durch mangelnden
Datenschutz und geringe Sicherheit auffiel, raten wir davon ab, sich dort
überhaupt zu registrieren.

Zudem ist vielen Internetnutzern gar nicht bewusst, dass sie für jedes Konto ein
eigenes Passwort verwenden sollten. Optimaler Weise besteht ein solches aus




mindestens zwölf Zeichen, kommt nicht im Wörterbuch vor, besteht sowohl aus
Klein- und Großbuchstaben, als auch aus Zahlen und Sonderzeichen. Zudem sollte
es auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt sein.

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz raten hier der
Kreativität keine Grenzen zu setzen. Eine Möglichkeit ist es, sich einen
möglichst außergewöhnlichen und langen Satz auszudenken, wie "Jeden Morgen stehe
ich um 7 Uhr auf und trinke ein Glas Wasser!" und davon nun jeweils einen
Buchstaben bzw. Satzzeichen zu nutzen (sog. Passphrase). Aus dem Beispielsatz
kann man unter anderem das Passwort "JMsiu7Ua&teGW!" bilden. Dieses wirkt auf
den ersten Blick völlig zusammenhangslos, ist für den Ersteller jedoch schlüssig
und leicht zu merken.

Um sich nun die hohe Anzahl an verschiedenen und komplexen Passwörtern auch
behalten zu können, sind sogenannte Passwortmanager empfehlenswert. Diese
Programme verwahren Ihre gesamten Passwörter verschlüsselt und kennwortgeschützt
und helfen Ihnen zusätzlich bei der Generierung von neuen, sicheren
Passwortkombinationen. Ebenso warnen Passwortmanager vor gefährlichen Webseiten
und sogenannten "Phishing-Attacken", bei denen versucht wird über gefälschte
Webseiten Passwörter zu entwenden, um beispielsweise Konten leerzuräumen.

Ebenfalls empfehlenswert ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung, die
von einigen Webseiten, Banken oder sozialen Medien angeboten wird. Hierbei loggt
sich der User zuerst mit seinem Passwort ein und bekommt anschließend eine
vierstellige PIN an die private Handynummer gesendet, die im Anschluss
einzugeben ist. Doch nicht nur Internetdienste sollten vor Datendieben geschützt
sein. Ein sensibler und sicherer Umgang mit den eigenen Daten fängt schon bei
der Nutzung der elektronischen Medien an. So sollte jedes Gerät, mit dem Sie im
Internet unterwegs sind oder auf dem sich sensible Daten wie Bilder, Dokumente,
Rechnungen und sonstige private Unterlagen befinden - beispielsweise auf dem
Smartphone, Computer, Laptop oder Tablet - passwortgeschützt sein.

Mehr Informationen rund um das Thema Cybersicherheit erfahren Sie auf den
Internetseiten www.cybersicherheit-rlp.de und https://www.verbraucherzentrale-rl
p.de/wissen/digitale-welt/datenschutz/sichere-passwoerter-so-gehts-11672

oder bei den polizeilichen Beratungsstellen:

https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/praevention/kriminalpraevention/ansprechp
artner/

sowie in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale:
www.verbraucherzentrale-rlp.de/beratungsorte-rlp

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131/284885
E-Mail: presse(at)vz-rlp.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/29763/4514100
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Datum: 07.02.2020 - 11:00 Uhr
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