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Dubiose Antik- und Pelzhändler wollen durch Täuschung an den Schmuck ihrer Kunden

ID: 2302351

(ots) - Wolfsburg, 11.02.20

Die Polizei Wolfsburg warnt vor dubiosen Antik- und Pelzankäufen: Die Täter
inserieren offen in Tageszeitungen und Wochenendblättern und versprechen in
einer mehrtägigen Sonderaktion Höchstpreise für Pelze und Porzellan. Eine 81
Jahre alte Wolfsburgerin war erst zum Jahresende Opfer von diesen Betrügern
geworden, die vielmehr an Goldschmuck als an Pelzen und antiken Sachen
interessiert waren. Gutgläubig hatte die Seniorin den Unbekannten ihren
Goldschmuck anvertraut, den die Betrüger zur angeblichen Prüfung mitnahmen und
danach zu Bezahlung nicht wiederkamen. Es entstand ein Schaden von 3000 Euro.
Als die aufmerksame Wolfsburgerin Anfang Februar in einem Anzeigenblatt erneut
eine Annonce sah, setzte sie sich mit der Polizei in Verbindung, um andere vor
dieser miesen Masche zu warnen.

Wohin mit den alten Pelzmänteln und Wertgegenständen, die schon jahrelang nicht
mehr getragen werden oder in den Schränken liegen? Da kommen solche
Zeitungsanzeigen gerade recht, erläutert ein Beamter. Vor allem Senioren fühlen
sich von diesen Inseraten angesprochen. Den Ermittlungen des zuständigen 3.
Fachkommissariates nach operieren die Täter oftmals mit verschiedenen Namen. Bei
einem Anruf eines Kunden melden sich die Betrüger mit "Antiquitätenzentrum" und
geben vehement vor, unbedingt sofort bei dem Kunden zu Hause erscheinen zu
wollen, um die angebotene Ware in Augenschein zu nehmen. Dazu werden Anfahrten
laut Anzeige bis zu 100 Kilometer gern in Kauf genommen. Hierbei kommen die
Gauner jedoch ganz schnell zu dem eigentlichen Objekt ihres Verlangens,
erläutert ein Beamter. Wie bei der 81-Jährigen fragen die meist zu zweit
agierenden Unbekannten gezielt nach Familienschmuck. Porzellan und Pelzmantel
sei beiläufig begutachtet worden, erzählte die Wolfsburgerin. Schmuck habe sie
eigentlich gar nicht verkaufen wollen, aber beide Besucher hätten vehement




danach gefragt. Schließlich habe die 81-Jährige nachgegeben und ihren
Goldschmuck aus Ketten, Armband, Ring und Ohrringe gezeigt. Das Geschmeide
hätten die angeblichen Käufer zur Prüfung gleich mitgenommen. Als sogar eine
Auflistung mit Quittung über sämtliche zu verkaufenden Stücke gemacht wurde, war
die Seniorin beruhigt und auch zufrieden, als die Betrüger eine Anzahlung von
150 Euro ausgehändigten. Zum vereinbarten Termin wenige Tage später, um die
restliche Kaufsumme zu übergeben, kam es nicht mehr, erläutert ein Ermittler das
geschickte Vorgehen bei dieser schon seit Jahren bestehenden, jedoch seltenen
Betrugsmasche. Mit raffinierten Tricks versuchen dubiose An- und Verkäufer,
schnell an das Geld ahnungsloser Kunden zu kommen.

Die sogenannten Aktionstage des erneuten Ankaufangebotes fanden laut Anzeige in
einem angemieteten Saal eines Fallersleber Hotels in der ersten Februarwoche
statt. Als die Ermittler umgehend zur Prüfung vor Ort erschienen, konnten
bereits mehrere Pelze sichergestellt und der nicht genehmigte Ankauf unterbunden
werden. Mögliche Kunden werden aufgefordert, sich nochmals mit der Rezeption des
Hotels oder der Polizei Wolfsburg unter Telefon 05361-46460 in Verbindung zu
setzen.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, auf solche Angebote einzugehen und gibt
folgende Tipps: 1. Vermeiden Sie derartige Verkaufsgespräche in ihrer Wohnung,
lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung

2. In solchen Situationen stets Verwandte oder Bekannte zur Unterstützung
hinzuziehen

3. Zeigen Sie den Käufern niemals, wo Sie Ihre Wertsachen oder Ihr Bargeld
aufbewahren.

Für den Verkauf von Schmuck oder Pelzwaren wenden Sie sich an autorisierte
Fachgeschäfte. Erstatten Sie in jedem Fall Anzeige, sollten Sie durch dieses
Vorgehen geschädigt worden sein. Hierbei ist es wichtig, dass Sie den Käufer gut
beschreiben können.

Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56520/4517410
OTS: Polizei Wolfsburg

Original-Content von: Polizei Wolfsburg, übermittelt durch news aktuell


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