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Schlag gegen organisierte Schleuserkriminalität. Durchsuchungen und Haftbefehl gegen Mitglieder einer iranischen Schleuserbande.

ID: 2303099

(ots) - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und das in Potsdam beheimatete
Bundespolizeipräsidium führen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen
mehrere iranische Staatsangehörige wegen des Verdachts des gewerbs- und
bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern und anschließenden missbräuchlichen
Asylantragstellungen.

Am 12. Februar 2020 durchsuchten 187 Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei
unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf insgesamt zehn Objekte in
zwei Bundesländern. Dabei vollstreckten sie einen Haftbefehl. Neun Objekte
befanden sich in Nordrhein-Westfalen und ein Objekt in Berlin.

Die Einsatzmaßnahmen wurden durch vier Mitarbeiter der Bundeszollverwaltung
unterstützt, die zwei Diensthunde zum Aufspüren von möglichen Drogen und Bargeld
zum Einsatz brachten. So konnte eine nach erster Inaugenscheinnahme
sechsstellige Summe Bargeld gesichert werden. Darüber hinaus wurden weitere
Beweismittel wie beispielsweise Smartphones, Computer, Speichermedien sowie
Personal- und sonstige Dokumente sichergestellt.

Das Verfahren richtet sich gegen insgesamt sieben Beschuldigte. Die drei
Hauptbeschuldigten sind Mitglieder einer Familie, wovon zwei im Iran aufhältig
sind.

Nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen besteht gegen die Schleuserbande der
Verdacht, im Zeitraum Mai 2015 bis September 2019 in wechselnder Beteiligung
Schleusungen iranischer Staatsangehöriger vom Iran nach Deutschland und andere
Schengen-Staaten organisiert zu haben. Die Schleusungen erfolgten mittels bei
der deutschen Botschaft in Teheran erschlichener Visa. Den Beschuldigten gelang
es in zahlreichen Fällen, die geschleusten Personen durch die Passkontrollen auf
dem Flughafen in Teheran zu bringen und sie auf unterschiedlichen Flugrouten
nach Deutschland zu schleusen. Die Einreisen erfolgten vornehmlich über den




Flughafen Düsseldorf. Ein zweites Geschäftsmodell der Bande war die Beschaffung
von erschlichenen Visa bei der italienischen Botschaft in Teheran und die
anschließende Einschleusung per Flugzeug nach Italien. Von dort aus erfolgte die
Weiterschleusung auf dem Landweg nach Deutschland.

Die Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Bei Fragen zum Ermittlungsverfahren:

Staatsanwaltschaft Düsseldorf
Laura Hollmann
(0221) 6025-2525
pressestelle(at)sta-duesseldorf.nrw.de

Bundespolizeipräsidium
Gero von Vegesack
Telefon: (0331) 9799 79410
Fax: (0331) 97 99 93 895
E-Mail: presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/4518463
OTS: Bundespolizeipräsidium (Potsdam)

Original-Content von: Bundespolizeipräsidium (Potsdam), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.02.2020 - 12:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Potsdam



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