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Falsche Polizeibeamten entlocken weiblichem Opfer telefonisch die Kontodaten; Polizei warnt vor Betrügern

ID: 2306232

(ots) - Polizei Eschwege

Eine 87-jährige Rentnerin aus Bad Sooden-Allendorf ist am gestrigen Montagabend
offenbar das Opfer von Betrügern geworden, die bei der ahnungslosen Frau
vorgaben, Polizeibeamte zu sein. Im Rahmen eines Telefongespräches konnten die
Betrüger schließlich die Kontodaten der Frau entlocken. Die Polizei warnt vor
der Betrugsmasche der "Falschen Polizeibeamten".

Am späten Montagabend erhielt die ältere Dame einen Telefonanruf, indem sich
eine weibliche Person als "Franziska Glock" von der Polizei in Kassel ausgab.
Die Frau gab gegenüber der Rentnerin an, dass die Polizei im Zuge einer
Observierung eine rumänische Diebesbande habe festnehmen können, bei denen eine
Liste mit Namen von älteren, alleinstehenden Damen aufgefunden wurde.

Unter anderem sei auch der Name der 87-Jährigen auf dieser Liste gewesen, so
dass man nun seitens der Polizei diese Personen kontaktiert. Auf die Frage der
vermeintlichen Polizeibeamtin, "ob die Frau schon Veränderungen an Ihrem Konto
festgestellt habe", gab die ältere Dame an, dass sie selbst keine Möglichkeit
habe, dies nachzuvollziehen.

Auf Nachfrage der unbekannten weiblichen Anruferin, gab das 87-jährige Opfer
dann bereitwillig über ihre Kontodaten inklusive ihres derzeitigen Kontostandes
Auskunft. Im Zuge dessen schaltete sich dann eine weitere männliche Person in
das Telefonat ein, die sich als "Dr. Stein" und Vorgesetzter der Frau "Glock"
ausgab. Dieser nannte dem Opfer die Telefonnummer 0561 1103110, unter welcher
die Polizei zu erreichen sei. Zudem wurde der Frau zugesagt, dass sich am frühen
Morgen ein pädagogisch geschulter Beamter, ein Herr "Peter Höflich" bei ihr
melden würde, um Weiteres abzusprechen.

Offenbar kamen der Frau dann aber doch noch Zweifel und sie teilte den Vorfall
bei der "echten" Polizei in Eschwege mit. Die spätere erneute Kontaktaufnahme zu




dem Opfer unterbrachen die Betrüger dann auch recht schnell, als die Frau
mitteilte, bei der "echten Polizei" angerufen zu haben.

Bei Anrufen oder persönlicher Kontaktaufnahme durch angebliche Polizeibeamte
oder Vertreter anderer Behörden sollten Sie Folgendes beachten:

Am Telefon: -Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die
angebliche Amtsperson kommt oder anruft. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft
geben.

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.

-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.

-Die Polizei wird am Telefon keine Kontodaten erfragen.

An der Tür: -Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten,
den Dienstausweis.

-Wichtig: Lassen Sie ggfs. einen Besucher während der Überprüfung
vor der abgesperrten Tür warten.

-Die Polizei wird Sie niemals bitten, ihnen Geldbeträge oder
Wertgegenstände auszuhändigen.

-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung und
übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

-Wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt Informieren
Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder der jeweiligen
Amtsleitung und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

-Wichtig bei Telefonkontakt: Beenden Sie zuerst ein verdächtiges
Telefonat und wählen dann erst die Nummer, die sie herausgesucht
haben.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; POK Först

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner(at)polizei-nordhessen.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44151/4523173
OTS: Polizei Eschwege

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Datum: 18.02.2020 - 09:44 Uhr
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