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Rheinstetten, Durmersheim, Karlsruhe - Große Durchsuchungsaktion / Verdacht der illegalen Beschäftigung

ID: 2307504

(ots) - Beamte der Kriminalpolizei
Offenburg haben im Verlauf des Dienstags unter Einbindung von Kräften der
Polizeipräsidien Einsatz und Karlsruhe, des Hauptzollamts Karlsruhe, der
Ausländerbehörde Rastatt sowie der Staatsanwaltschaft Baden-Baden im größeren
Rahmen Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Das Ziel war hierbei die
Feststellung illegal beschäftigter Personen und die Sicherstellung sämtlicher
damit in Verbindung stehender Beweismittel. Zeitgleich wurden drei Wohngebäude
in Durmersheim-Würmersheim, eines in Karlsruhe sowie Büros einer polnischen
Firma mit Sitz in Rheinstetten durchsucht.

Im September 2019 waren den Beamten des Polizeipostens Bietigheim durch
Mitarbeiter einer Gemeindeverwaltung verdächtige Ausweisdokumente vorgelegt
worden, die wenig später durch Kriminaltechniker als Totalfälschungen
identifiziert wurden. Die Polizei nahm deshalb zunächst Ermittlungen wegen des
Verdachts der Urkundenfälschung auf.

Die im weiteren Verlauf festgestellte Häufung von offenbar gefälschten
Dokumenten von Arbeitnehmern einer polnischen Firma führte zum Verdacht der
gewerbsmäßigen Schleusung von Ausländern. Aus diesem Grund wurden die
Ermittlungen Mitte Oktober durch die zuständige Fachinspektion der
Kriminalpolizei übernommen. Das polnische Unternehmen beschäftigt im Rahmen
eines Werkvertrages mit einem großen regionalen Fleischbetrieb bis zu 180
Arbeiter in Rheinstetten.

Im Zuge der Ermittlungen ergab sich in der Folge der Verdacht von
zwischenzeitlich 42 geschleusten Drittstaatangehörigen, welche als vermeintliche
EU-Bürger als Arbeitnehmer in Rheinstetten beschäftigt wurden.

Weitere Auswertungen haben ergeben, dass ein weiteres Unternehmen mit
identischem Geschäftsführer an den Tathandlungen beteiligt sein könnte. Es
handelt sich um eine Firma, welche für die Anmietung von geeigneten Wohnobjekten




verantwortlich ist.

Bei den zeitgleichen Überprüfungsmaßnahmen am Dienstagmorgen wurden in den
Firmenräumen rund 260 Arbeitnehmer genauer unter die Lupe genommen. Darunter
befanden sich 18 Personen, bei denen die Verwendung eines totalgefälschten
Ausweises bereits durch die Dokumentenprüfung über die jeweiligen
Einwohnermeldeämter feststand. Weitere neun Ausweisdokumente konnten zunächst
anhand der in den Büroräumen aufgefundenen Ausweiskopien beziehungsweise im
Original vorliegend durch die Dokumentenprüfer als vermeintliche Fälschung
ausgemacht werden.

Im Rahmen des Einsatzes wurden letztlich insgesamt 29 Personen mit
totalgefälschten Ausweisen festgestellt. Es handelte sich um bulgarische,
slowakische, litauische, rumänische, lettische und polnische Fälschungen. Die
Originalpässe wurden allesamt aufgefunden, die Arbeitnehmer waren demzufolge
allesamt ukrainische Staatsbürger.

Nach Abschluss aller kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden teilweise Kautionen
im vierstelligen Bereich erhoben.

/ya

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781 - 211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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Datum: 19.02.2020 - 15:46 Uhr
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