Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 20.02.2020
(ots) - Walldürn: Fünf Personen nach Betrug an Seniorin in Haft
Ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelang den Ermittlungsbehörden
nach einem Betrug am Wochenende in Walldürn. Bereits am Sonntagabend wurde eine
Seniorin aus Walldürn von Personen angerufen, die sich als Polizeibeamter und
Staatsanwalt ausgaben und während des Gesprächs von Straftätern in der Nähe
berichteten. Der Frau wurde vermittelt, dass auch sie im Visier von
Gesetzesbrechern sei. Im weiteren Verlauf des Anrufs, welcher insgesamt fast
vier Stunden dauerte, wurde die Frau derart unter psychischen Druck gesetzt und
eingeschüchtert, dass sie letztendlich kurz vor Mitternacht bei ihr zuhause
einem unbekannten Besucher mehrere zehntausend Euro aushändigte. Dieser Mann gab
sich ebenfalls als Polizeibeamter aus und die Frau wähnte ihr Erspartes bei ihm
in Sicherheit. Die angeblichen Polizeibeamten hatten bei ihrem Vorgehen nicht
auf dem Plan, dass sie bereits im Visier der echten Ermittler waren. Beamte des
Polizeipostens Walldürn suchten die Seniorin deshalb am Montagvormittag auf. Als
diese darüber informiert wurde, Straftätern auf den Leim gegangen zu sein, war
der Schrecken bei der Dame und die Angst das Ersparte verloren zu haben zunächst
groß. Da die Ermittler jedoch zwischenzeitlich die Unbekannten nicht aus den
Augen gelassen haben, war die Angst der Frau unbegründet. Bereits weniger als 24
Stunden nach der Tat konnten fünf an der Tat beteiligte Personen an
verschiedenen Ort in Baden-Württemberg von Polizeikräften festgenommen werden.
Unter den vier männlichen Personen und der Frau im Alter von 18 bis 28 Jahren
befanden sich auch der 28-jährige Tatverdächtige, der mit der Geschädigten am
Sonntagabend telefoniert hat sowie der Mann, der als angeblicher Polizeibeamter
das Bargeld abgeholt hat. Die Geldscheine waren bereits an einen nun ebenfalls
Festgenommenen weitergegeben worden. Nach den Festnahmen erfolgten auch
Durchsuchungsmaßnahmen, bei denen neben Mobiltelefonen, die möglicherweise bei
der Tatausführung genutzt wurden, auch Rauschgift sichergestellt werden konnte.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen und der neuen Erkenntnisse hat die
Staatsanwaltschaft Mosbach Haftbefehle gegen die fünf Personen beantragt. Diese
wurden am Dienstag vom Amtsgericht Mosbach erlassen und anschließend in Vollzug
gesetzt. Alle Tatverdächtigen wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten
gebracht.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter den Telefonnummern 06261/87-0
(Staatsanwaltschaft Mosbach) und 07131/104-1011 (Pressestelle Polizeipräsidium)
gerne zur Verfügung.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-10 17
E-Mail: heilbronn.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/4525168
OTS: Polizeipräsidium Heilbronn
Original-Content von: Polizeipräsidium Heilbronn, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.02.2020 - 09:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2307661
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HN
Stadt:
Heilbronn
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 20.02.2020"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizeipr (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).