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Rheinisch-Bergischer Kreis - Die erste Bilanz für den Karnevalssamstag

ID: 2309237

(ots) - Viele tausend fröhliche Jecken fanden sich zu
den Zügen in Leichlingen, Kürten, Bensberg, Refrath, und Marialinden ein.
Allerdings waren auch in diesem Jahr wieder frühzeitig viele alkoholisierte,
aggressive Jugendliche und junge Erwachsene zu beobachten.

In Leichlingen versammelten sich geschätzt 1.500 junge Leute im Bereich der
Bahnhofstraße - darunter auch viele aus der Nachbarstadt Solingen. Bereits
gegen Mittag trafen circa 800 Personen zu Fuß in der Innenstadt ein. Trotz
erkennbarer frühzeitiger Alkoholisierung verhielten sie sich zunächst
weitestgehend friedlich. Mit steigendendem Alkoholpegel kippte gegen 15:30 Uhr
die Stimmung und die Polizei musste vermehrt einschreiten. Ãœber 20 (2019: 16)
Personen erhielten einen Platzverweis und zwei junge Männer fanden sich im
Gewahrsam wieder (2019: 2).

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre war auch dieses Jahr Bereitschaftspolizei
an den neuralgischen Stellen mit eingesetzt. Potentielle Störer wurden
frühzeitig angesprochen und soweit erforderlich mit Platzverweisen belegt. Diese
Maßnahmen werden auch im kommenden Jahr erforderlich sein.

In Kürten trafen sich geschätzte knapp 5.000 Menschen und feierten
Straßenkarneval. Einsatzleiter vor Ort, PHK Peter Liening, zeigte sich sehr
zufrieden: "Fröhliche Stimmung und gut gelaunte Menschen - das ist Karneval."
Nur in einem Fall schritten die Beamten während des Zuges ein: Ein junger Mann
"missbrauchte" ausgerechnet einen Streifenwagen zum "Wildpinkeln" - ihm droht
nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Erst bei Zugauflösung mussten noch zwei
Platzverweise auf der Wipperfürther Straße erteilt werden.

In Marialinden stellte Wachleiter Markus Fischer ebenfalls eine überwiegend
ausgelassene und fröhliche Karnevalsstimmung fest. Während im Jahr 2019 keine
Maßnahmen getroffen werden mussten, erfolgten in diesem Jahr 4 Platzverweise für




Unbelehrbare. Hotspot der zum Teil deutlich alkoholisierten jungen Leute war der
Bereich Pilgerstraße. In drei Fällen schritten die Beamten wegen
Betäubungsmittelverstößen ein; eine Strafanzeige wird gefertigt, weil jemand
einen Teleskopschlagstock mitführte.

Auch auf dem Zugweg in Bensberg breitete sich eine fröhliche und friedliche
Stimmung aus. Lediglich der Bereich Kaule in Höhe des Albert-Magnus-Gymnasiums
(AMG), wo sich wieder über 1.000 alkoholisierte Jugendliche und junge Erwachsene
zusammenfanden, trübte diesen positiven Eindruck. Wachleiter Norbert Wette war
dementsprechend betroffen: "Es ist wirklich schade, dass sich die jungen Leute
hier nur noch zur Party und zum Alkoholkonsum treffen und mit dem
Straßenkarneval gar nichts mehr zu tun haben wollen". Die Polizei sprach 5
Platzverweise aus und musste 3 Personen in Gewahrsam nehmen (2019: keine
Ingewahrsamnahme). In einem Fall ist nach einem Widerstand eine Strafanzeige
geschrieben worden. Der junge Mann (20 Jahre) hatte sich zunächst am AMG mit der
Polizei angelegt, ist anschließend kurz im Krankenhaus behandelt worden und
muste schließlich zur Ausnüchterung in die Zelle. Zwei Strafanzeigen sind nach
Körperverletzungsdelikten geschrieben worden.

Auch in Bergisch Gladbach - Refrath sahen die Beamten über weite Teile einen
friedlichen Verlauf. Allerdings sind 9 Platzverweise (2019: -6-) ausgesprochen
und eine Strafanzeige wegen Körperverletzung ist gefertigt worden.

Der Gesamteinsatzleiter war zum Einsatzende nicht zufrieden: "Es ist
erschreckend, dass sich über 200 Polizeibeamte und eine Vielzahl von
Rettungskräften betrunkene und augenscheinlich unter Drogeneinwirkung stehende
Jugendliche versorgen bzw. gegen sie einschreiten mussten, um den wahren Jecken
einen fröhlichen Karneval zu ermöglichen". Neben den polizeilichen Maßnahmen
erfolgten mit Stand 16:45 Uhr über 20 Krankentransporte und fast 60 Behandlungen
in den Rettungszelten der Hilfsdienste an den Zügen in Leichlingen, Bensberg und
Refrath. (rb)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de

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Datum: 22.02.2020 - 18:48 Uhr
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