Gronau - Liebes-Betrug zum Opfer gefallen
(ots) - Der vermeintliche Schiffsarzt hatte nur eine Absicht: Eine
36-Jährige Gronauerin um ihr Geld zu bringen. Die Frau hatte den Unbekannten
über die Internetplattform Instagram kennengelernt. Nach dem ersten Kontakt kam
es zum regelmäßigen Austausch von Textnachrichten - nun über die "Hangouts". Dem
Betrüger gelang es, das Vertrauen der Gronauerin zu erschleichen. So schenkte
sie dem Mann auch Glauben, als er behauptete, ihr ein Pakt schicken zu wollen.
Der Inhalt: Bargeld, Gold und Silber, das er bei ihr in Sicherheit bringen
wollte. Doch der Transfer geriet ins Stocken. Der "Schiffsarzt" behauptete,
ausländische Behörden hielten das Paket fest. Die Gronauerin zahlte zweimal
mehrere tausend Euro, um es vermeintlich auszulösen. Als sie nun für eine dritte
Zahlung Kontakt mit ihrer Bank aufnahm, schöpften die Mitarbeiter dort Verdacht:
Sie schickten die 36-Jährige zur Polizei und konnten so einen noch größeren
finanziellen Schaden verhindern.
Die Polizei erneuert in diesem Zusammenhang ihre Warnung vor dieser Form von
Internet-Kriminalität. Die Betrüger gehen psychologisch versiert und in genau
aufeinander abgestimmten Schritten vor. So gelingt es ihnen, eine vermeintliche
Beziehung zum Opfer aufzubauen. Experten sprechen dabei vom Love- oder auch
Romance-Scamming. Die Betrüger suchen in Online-Partnerbörsen und sozialen
Netzwerk online nach möglichen Opfern. Auf den ersten Kontakt folgt eine Phase
intensiver Liebesbekundungen. Die Täter legen damit psychologisch die Grundlage,
um im nächsten Schritt erfolgreich um Geld bitten zu können. Die Betrüger zeigen
sich erfinderisch, wenn es darum geht, vermeintliche Notlagen zu schildern.
Die Opfer schöpfen zu diesem Zeitpunkt leider nicht so schnell Verdacht. Denn
die Täter haben sie bewusst in eine emotionale Abhängigkeit gebracht. Oft ziehen
sich derartige Fälle über einen längeren Zeitraum.
Die Polizei warnt nachdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Wie die Täter im
Detail vorgehen, wie sie sich erkennen lassen und was Betroffene tun sollten
schildert die polizeiliche Internetseite
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Borken
Thorsten Ohm
Telefon: 02861-900 2204
https://borken.polizei.nrw
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4528324
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Datum: 24.02.2020 - 11:34 Uhr
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