2,8 Promille - Familien streiten sich im RE 57 - Bundespolizei nimmt Kleinkinder in Obhut
(ots) - Wegen einer Streitigkeit in einem
Zug wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei am Samstagmittag (22. Februar) zu
einem Bahnsteig im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Während eine Familie diesen
bereits verlassen hatte, trafen Bundespolizisten auf eine Mutter mit zwei
Kleinkindern. Im Kinderwagen entdeckten die Einsatzkräfte ein Flasche Wodka, die
Mutter selber war mit 2,8 Promille erheblich alkoholisiert.
Gegen 14 Uhr wurden Bundespolizisten zu einem Bahnsteig im Hauptbahnhof gerufen.
Dort sollten sich zwei Familien aufhalten, die im Zug RE 57 auf dem Weg nach
Dortmund in Streit geraten war. Nach Angaben von Zeugen soll es auch zu einer
Körperverletzung gekommen sein.
Eine 37-jährige Frau aus Schmallenberg soll dabei auf eine bislang unbekannte
Frau eingeschlagen haben.
Daraufhin trennte ein 53-jähriger Mann aus Arnsberg die beiden Frauen, weshalb
er von dem Begleiter der Angreiferin, einem 46-jährigen Mann aus Schmallenberg,
gegen den Hinterkopf geschlagen worden sein soll. Bundespolizisten brachten alle
Beteiligten zur Wache. Dort ergab ein Atemalkoholtest, dass die 37-jährige
mongolische Staatsangehörige mit 2,8 Promille erheblich alkoholisiert war. Im
Kinderwagen fanden Beamte ein Flasche Wodka und stellten diese sicher.
Da erheblich Zweifel daran bestand, dass die betrunkene Frau die
Aufsichtspflicht über ihr 1- und 2-jährigen Kinder ausüben konnte, wurde das
Jugendamt informiert und die Kinder wurde in dessen Obhut übergeben.
Nachdem die 37-Jährige im Laufe der Sachverhaltsaufklärung über gesundheitliche
Probleme klagte, wurde sie mit einem Rettungswagen in eine Dortmunder Klinik
eingeliefert.
Gegen die Frau aus Schmallenberg und ihren 46-jährigen Lebenspartner, bei dem es
sich ebenfalls um einen mongolischen Staatsangehörigen handelt, leitete die
Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.
Zudem bittet die Bundespolizei die weitere Familie aus dem Zug, die nach Angaben
der Zeugen ebenfalls durch die 37-Jährigen angegriffen wurde, sich mit der
Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung
zu setzen.
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Datum: 24.02.2020 - 15:33 Uhr
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