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Pressemitteilung der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta: Ermittlungserfolg gegen bandenmäßige Einbrecher, mehrere Durchsuchungen und Festnahmen im gesamten norddeutschen Raum

ID: 2310814

(ots) - Ende Oktober 2018 kam es zu fünf Komplettentwendungen von
hochwertigen Fahrzeugen im Bereich Großenkneten. Mitte Mai 2019 kam es zu einem
Einbruch in einen Baummarkt in Garrel, bei dem mehrere Paletten mit
Baumarktartikeln entwendet wurden. Ferner ereigneten sich 2019 in den Bereichen
Cloppenburg und Edewecht mehrere Diebstähle von Aufsitzrasenmähern. Im Zuge der
anfänglichen Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass eine mehrköpfige Bande
für diese Taten verantwortlich sein könnte. Aus diesem Grund wurde eine
fünfköpfige Ermittlungsgruppe bestehend aus Polizeibeamtinnen und -beamten der
Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta und des Polizeikommissariats Wildeshausen
am Standort Cloppenburg eingerichtet. Durch mehrwöchige und intensive
Ermittlungen konnte durch die Ermittlungsgruppe der anfängliche Tatverdacht
gegen die Bande erhärtet werden.

Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht für eine breite Anzahl von Straftaten in
unterschiedlichen Bereichen verantwortlich zu sein. Hierbei zogen sie durch den
gesamten norddeutschen Raum. Es konnten unter anderem ein Einbruch in ein
Autohaus in Großenkneten, Diebstähle von hochwertigen Felgen in Cloppenburg und
Emstek, drei Fahrzeugbrände bei einem Autohaus in Bremen sowie eine
Brandstiftung eines Wohnhauses im Bereich Ahlhorn mit der Tätergruppe in
Verbindung gebracht werden. Alle genannten Taten ereigneten sich 2019. Zudem
stehen die Tatverdächtigen im Verdacht, einen hochwertigen PKW im Wert von
90.000 Euro im Februar 2020 entwendet sowie mehrere Diebstähle von hochwertigen
Felgensätzen im gesamten nordwestdeutschen Raum begangen zu haben. Zwei weitere
Taten ereigneten sich Ende Januar 2020 in Bremen und Anfang Februar 2020 in
Oldenburg. In Bremen wurde in eine Lagerhalle eingebrochen und diverse
Bauartikel entwendet. Die Schadenshöhe lag bei ca. 50.000 Euro. In Oldenburg




wurden mehrere hochwertige Felgen entwendet. Die Schadenshöhe betrug über
100.000 Euro. Bei den Felgendiebstählen kam insbesondere die auffällige
Rücksichtslosigkeit der Täter zum Ausdruck. Die Täter verursachten durch ihre
grobe Ausführung an jedem Fahrzeug einen Schaden, welcher den Wert des
Diebesgutes und der Radsätze deutlich überstieg. Nach derzeitigen Erkenntnissen
geht die Polizei davon aus, dass sich der Gesamtschaden im Bereich der
Hunderttausende bewegen wird.

Schlussendlich gelang es der Ermittlungsgruppe umfangreiches und belastendes
Beweismaterial zusammenzutragen, sodass auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Oldenburg beim Amtsgericht Oldenburg insgesamt vier Untersuchungshaftbefehle
wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Diebstahls sowie
mehrere Durchsuchungsbeschlüsse ausgestellt wurden.

Am Mittwoch, 19. Februar 2020, folgte der vorläufige Höhepunkt der Ermittlungen:
Ab 06.00 Uhr wurden zeitgleich in den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg,
Schleswig-Holstein und Bremen insgesamt 15 Wohn- und Geschäftsobjekte
durchsucht. Vereinzelt wurden die Objekte plötzlich und überraschend durch
Polizeikräfte betreten. Die Ermittlungsgruppe wurde bei den
Durchsuchungsmaßnahmen tatkräftig durch Polizeibeamte der Polizeiinspektionen
Cloppenburg/Vechta, Harburg, Rotenburg, der Polizeikommissariate Wildeshausen
und Buxtehude, der Kriminalpolizeistationen Oldenburg und Ratzeburg, der
Bezirkskriminalinspektion Lübeck, der Polizeistation Heiligenhafen sowie
zahlreichen Polizeibeamten der Polizei Hamburg unterstützt. Darüber hinaus
wurden auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei eingesetzt. Die polizeilichen
Maßnahmen dauerten bis in den Nachmittag an. Es wurde diverses mutmaßliches
Beweismaterial sowie Diebesgut beschlagnahmt. Damit die Menge an Gegenständen
transportiert und gelagert werden konnte, mussten Transportfahrzeuge und
Räumlichkeiten angemietet werden.

Alle vier gesuchten Tatverdächtigen, im Alter zwischen 27 und 50 Jahren, konnten
festgenommen werden. Bis Donnerstag, 20. Februar 2020, wurden die Personen alle
dem Amtsgericht Oldenburg vorgeführt. Für alle vier Tatverdächtigen wurde die
Untersuchungshaft verkündet. Sie befinden sich derzeit in unterschiedlichen
Justizvollzugsanstalten.

Nach Abschluss der vor Ort durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen müssen nun das
mutmaßliche Beweismaterial sowie das Diebesgut ausgewertet und zugeordnet
werden. Des Weiteren werden Ermittlungen gegen mutmaßliche Unterstützer und
Abnehmer der Tatverdächtigen geführt.

Kriminaloberrat Markus Scharf, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der
Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, zog ein positives Fazit:

"Es freut mich, dass die langwierigen und umfangreichen Ermittlungen zu einem
solchen Erfolg geführt haben. Der reibungslose Verlauf der länderübergreifenden
Maßnahmen war insbesondere der ausgezeichneten Zusammenarbeit der eingesetzten
Kräfte und Behörden zu verdanken. Nach allem sind wir zuversichtlich im Zuge der
weiterführenden Ermittlungen weitere Straftaten aufklären zu können."

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta Nadine Luttmann, PKin Pressestelle
Telefon: 04471/1860-104 E-Mail: pressestelle(at)pi-clp.polizei.niedersachsen.de

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Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
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Internet: www.polizei-delmenhorst.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/4529392
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Datum: 25.02.2020 - 10:26 Uhr
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