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Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: PP Mannheim setzt Akzente gegen Extremismus; nachhaltige Umsetzung von Präventionsveranstal-tungen; Fachtagung "Rechtspopulismus" am 20. März in St. Leon-Rot

ID: 2311042

(ots) - Nach dem schrecklichen Ereignis
von Hanau zeigt sich das Polizeipräsidium Mannheim gut aufgestellt gegen jedwede
Form von Extremismus, Hate Speech und Rechtspopulismus.

Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Prävention. Mit diversen Vortrags- und
Diskussionsveranstaltung wie zuletzt am Bach-Gymnasium Mannheim setzt das
Polizeipräsidium nachhaltig auf Aufklärung und Information rund um das Thema
Rechtspopulismus. Dabei bringen Kolleginnen und Kollegen Schüler, Eltern und
Lehrkräfte über Formen von Radikalisierung und Möglichkeiten der frühzeitigen
Intervention auf den neuesten Stand. Kinder und Jugendliche bei Moscheevereinen
und anderen Religionsgemeinschaften erhalten Einblick in die Polizeiarbeit und
stärken hierdurch ihr Verständnis gesellschaftliche Vielfalt, Gewaltenteilung
und die Demokratie insgesamt.

Parallel hierzu berät das Polizeipräsidium Mannheim Moscheevereine u. a.
Einrichtungen in Bezug auf die Sicherungstechnik an den Gebäuden. "Mit diesen
Maßnahmen erhöhen wir das Sicherheitsniveau und stärken das Sicherheitsgefühl
der migrantischen Community in unserem Dienstbezirk", so Polizeipräsident
Andreas Stenger.

Mit der Fachtagung "Das wird man ja noch sagen dürfen - Rechtspopulismus - eine
Herausforderung für eine offene Gesellschaft" am 20. März 2020 veranstaltet die
Polizei Mannheim gemeinsam mit den Vereinen Mosaik Deutschland und Prävention
Rhein-Neckar. Damit beweisen das Polizeipräsidium, der zivilgesellschaftliche
Träger und der Präventionsverein, dass sie in den Bestrebungen gegen eine
Spaltung der Gesellschaft und für ein tolerantes und weltoffenes Miteinander auf
Ballhöhe sind. Die Fachtagung befasst sich mit den Fragestellungen, wo
Rechtspopulismus endet und Rechtsextremismus beginnt und welche
Herausforderungen sich dabei für die pädagogische Arbeit mit jungen Menschen




ergeben. Weitere Schwerpunkte sind der Umgang mit Hate-Speech und die
Handlungsmöglichkeiten mit Blick auf Populismus, Fake-News und gefühlte
Wahrheiten in allen möglichen Facetten sowie präventive und repressive
Strategien der Polizei Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf die
Sicherheit von Mandatsträgern.

"Die Veranstalter der Tagung setzen sich aktiv für den Schutz der Grundrechte
ein. Sie stehen für Offenheit und Toleranz und beziehen klar Stellung gegen
jedwede Form von Hate Speech oder gar gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Mit
der Fachtagung möchten sie auf spezifische Gefahrenmomente und
Präventionsmöglichkeiten hinweisen und gleichwohl Denkanstöße für ein
friedliches Miteinander und einen fairen Umgang mit Andersdenkenden geben", so
Polizeipräsident Andreas Stenger.

Zielgruppen der kostenfreien Tagung sind Mandatsträgerinnen und Mandatsträger,
kommunalpolitisch Verantwortliche, Lehrkräfte und Schulleitungen,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugend- und Sozialarbeit, Polizeibeamtinnen
und Polizeibeamte sowie die interessierte Öffentlichkeitsarbeit.

Das Grußwort zur Tagung hält Wilfried Klenk, MdL und Staatssekretär im
Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg.

Darüber hinaus führt das Polizeipräsidium Mannheim seinen bereits seit fünf
Jahren bestehenden Erfahrungsaustausch mit den muslimischen Gemeinden fort. Im
Dezember fand die Dialogveranstaltung unter Beteiligung von Oberbürgermeister
Dr. Peter Kurz in Mannheim statt. Für den März ist das nächste Treffen mit den
muslimischen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreise und Heidelberg terminiert, an dem
auch kommunalpolitisch Verantwortliche des Landratsamts und der Stadt Heidelberg
teilnehmen werden.

"Diese seit Jahren bestehenden persönlichen Kontakte sind der Grundbaustein, mit
dem wir gemeinsam für Toleranz und gegen Diskriminierung und Gewalt eintreten",
so Stenger weiter. Enger Kooperationspartner hierbei ist das Mannheimer
Institut für Integration und interreligiöse Arbeit e. V.

Mit den Jüdischen Kultusgemeinden in Heidelberg und Mannheim steht das
Polizeipräsidium Mannheim ebenfalls in engem Kontakt und Austausch. Das große
Interesse an zwei Dialogveranstaltungen zeigt, wie eng der Schulterschluss
zwischen den jüdischen Gemeinden und ihrem Sicherheitsdienstleister Polizei ist.

"Alle Menschen, egal welcher Herkunft und welchen Glaubens, haben unsere Gewähr,
dass wir alles für Ihre Sicherheit tun. Das ist unser Kernauftrag, den wir rund
um die Uhr für sie erfüllen", äußert Stenger weiter.

Dass neben den präventiven Maßnahmen natürlich noch besondere Schutzmaßnahmen zu
den Gottesdiensten, Gebetsstunden und Feierlichkeiten in Moscheen, Synagogen und
Gebetshäusern erfolgen, ist eine Selbstverständlichkeit der Polizei als dem
Sicherheitsdienstleister in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1102
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4529822
OTS: Polizeipräsidium Mannheim

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 25.02.2020 - 12:56 Uhr
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