Polizeiliche Bilanz des Grünstadter Straßenfasching mit Umzug
(ots) - Der Grünstadter Straßenfasching war trotz des teilweise 
regnerischen Wetters mit ca. 8.000 Zuschauern gut besucht. Der Umzug begann 
pünktlich um 14:00 Uhr und führte vom Kreuzerweg über die Bitzenstraße, 
Jakobstraße bis zum Luitpoldplatz, wo sich die 30 teilnehmenden Gruppen dann 
auflösten. Nach dem Umzug feierten bis zu 3.500 Närrinnen und Narren auf dem 
Luitpoldplatz den Straßenfasching bis die dortigen Ausschankstellen gegen 18:30 
Uhr schlossen. Während dem Straßenfasching kam es zu einigen polizeilichen 
Einsätzen: Im Rahmen einer Personenkontrolle konnte gegen 13:30 Uhr ein 
14-jähriger Junge angetroffen werden, der als vermisst galt, da er ohne Wissen 
seiner Eltern deren Wohnung im Raum Frankenthal verlassen hatte und unbekannten 
Aufenthalts war. Der Junge wurde von seiner Mutter bei der Polizeiinspektion 
Grünstadt schließlich abgeholt. In der Bahnhofstraße kam es gegen 17:00 Uhr zu 
einem Körperverletzungsdelikt zwischen einem 16-jährigen Jugendlichen und einem 
22-jährigen Jungerwachsenen. Nach vorangegangenem Streitgespräch zwischen beiden
schlugen beide aufeinander ein und wurden hierdurch jeweils leicht verletzt. 
Gegen beide Personen wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung 
eingeleitet. Zwischen dem Bahnhof Grünstadt und dem Kaufland kam es gegen 17:35 
Uhr zu einem Streit zwischen zwei Gruppen jugendlicher Deutscher, die 
letztendlich auch in einer Schlägerei endete, wodurch insgesamt sechs Beteiligte
leicht verletzt wurden. Gegen die Aggressoren wurden ebenfalls entsprechende 
Strafverfahren eingeleitet. Einer der Beteiligten wurde durch den hinzugerufenen
Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Statt sich
hier allerdings behandeln zu lassen zog er es vor einen krankenhauseigenen 
Rollstuhl zu entwenden und mit diesem wieder zum Bahnhof Grünstadt zurück zu 
fahren. Hier wiederum befanden sich Einsatzkräfte der Bundespolizei, die zuvor 
auch bei der Schlägerei im Einsatz waren und den jungen Mann von daher kannten. 
Deshalb war ihnen auch bekannt, dass der Mann nicht auf einen Rollstuhl 
angewiesen ist. Eine entsprechende Überprüfung bestätigte die 
Eigentumsverhältnisse. Der Rollstuhl wurde durch Beamte der Bundespolizei zum 
Krankenhaus zurückgebracht und gegen den Dieb ein entsprechendes Strafverfahren 
eingeleitet. Gegen 18:20 Uhr stellten die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes einen 
25-jährigen Mann fest, der alleine im Bereich der Obergasse laut schreiend auf 
der Straße lief. Durch die Beamten wurde der Mann zur Ruhe ermahnt, was ihn 
allerdings nicht daran hinderte doch weiter herum zu schreien. Bei der nun 
folgenden Feststellung seiner Personalien leistete er massiven Widerstand, er 
beleidigte und bedrohte die Beamten. Da er zumindest deutlich unter 
Alkoholeinfluss stand wurde ihm auf der Polizeidienststelle Grünstadt durch eine
Ärztin eine Blutprobe entnommen. Gegen den Mann wird ein entsprechendes 
Strafverfahren eingeleitet. Nach der Entnahme der Blutprobe wurde er in die 
Obhut seiner Eltern übergeben. Die eingesetzten Beamten wurden zudem zu zwei 
hilflosen Personen gerufen; gegen 16:45 Uhr wurde den Beamten gemeldet, dass 
eine betrunkene Person im Bereich Östlicher Graben / Turnstraße liegen und sich 
erbrechen würde. Hierbei handelte es sich um ein 15-jähriges Mädchen, das nicht 
mehr ansprechbar war und sich ununterbrochen übergab. Sie wurde durch einen 
Rettungsdienst mit Verdacht auf Alkoholintoxikation in ein nahegelegenes 
Krankenhaus verbracht. Gegen 18:55 Uhr stellten die eingesetzten Beamten in der 
Turnstraße einen 68-jährigen Mann fest, der, vermutlich aufgrund seines starken 
Alkoholisierungsgrades, gestürzt war und sich eine stark blutende Gesichtswunde 
zuzog. Auch er wurde durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus 
zur Behandlung verbracht. Und dann war da noch...ein 18-jähriger heranwachsender
Faschingsbesucher, der gegen 15:40 Uhr ein noch teils gefülltes 1-Liter-Tetra 
Pack Multivitamin auf den vorbeifahrenden Streifenbus der Polizeibeamten warf. 
Trotz des Versuchs sofort nach dem Wurf in der Besuchermenge unterzutauchen 
konnte der Täter durch die Beamten gestellt werden. Für ihn war die Teilnahme an
dem Straßenfasching somit beendet, da er durch die Beamten einen Platzverweis 
erhielt. Zudem wird ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen ihn 
eingeleitet. Durch die ständige Präsenz der eingesetzten Kräfte von Polizei, 
Bundespolizei und Ordnungsamt im und auch im erweiterten Bereich um den 
Veranstaltungsbereich herum konnten diverse, sich anbahnende Streitigkeiten 
unter meist jugendlichen Besuchern verhindert werden, sodass aus polizeilicher 
Sicht eine überwiegend positive Bilanz von der Veranstaltung gezogen werden 
kann.
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Datum: 26.02.2020 - 11:14 Uhr
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