Schleusung kein Zufall
(ots) - Bereits am Mittwoch, den 26. Februar 2020, hatte die
Bundespolizei eine scheinbar zufällige Begegnung als Schleusung enttarnt.
Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf war auf der Bundesstraße
115 auf einen Pkw mit deutschen Kennzeichen aufmerksam geworden. Die Beamten
kontrollierten den Pkw in Gablenz. Als Fahrer wurde ein 55-jähriger Syrer und
als Beifahrer ein 42-jähriger Syrer festgestellt. Beide wiesen sich mit ihren
deutschen Aufenthaltstiteln, und der Fahrer zusätzlich mit seinem griechischen
Führerschein, aus. Die auf der Rücksitzbank sitzenden zwei Männer konnten keine
Dokumente vorweisen. Bei ihnen handelt es sich um einen 39-jährigen Ägypter und
einen 26-jährigen Syrer.
Ersten Aussagen zufolge wurden die zwei als Anhalter aus Polen mitgenommen, doch
die weiteren Ermittlungen sollten was anderes ergeben.
Es erfolgte die vorläufige Festnahme der zwei Schleuser, die Geschleusten wurden
zur Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf verbracht.
Die Vernehmungen ergaben, dass die vermeintlichen Helfer die zwei Ausländer
selbst mit dem Auto über die Grenze gebracht hatten. Bei der Prüfung des
Führerscheines fiel auf, dass es sich um eine Fälschung handelte. Der Fahrer war
nie im Besitz eines gültigen Führerscheines gewesen.
Die Geschleusten erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise und
Aufenthalt. Sie wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung Dresden übergeben, da sie
im Verlaufe der Bearbeitung ein Asylbegehren stellten.
Gegen die zwei Schleuser wurde ein Strafverfahren wegen des Einschleusens von
Ausländern eingeleitet, wobei gegen den Fahrer auch wegen Urkundenfälschung und
Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt wird. Der gefälschte Führerschein wurde
beschlagnahmt.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecherin
Ivonne Höppner
Telefon: 03581/3626-6111
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Datum: 28.02.2020 - 13:12 Uhr
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