falsche Polizeibeamte
(ots) - Falsche Polizeibeamte
Am gestrigen Montagabend erhielt eine 79-Jährige aus einem Witzenhäuser Ortsteil
einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Dieser rief gegen 20:05 Uhr an und
stellte sich als ein Herr Reuter von der Kriminalpolizei vor. Er gab an, dass es
bereits mehrere Einbrüche gegeben habe und fragte, ob alle Fenster und Türen
geschlossen wären. Die Angerufene erwiderte darauf, ob er nur ihr Geld und sie
aushorchen wolle, worauf das Gespräch beendet wurde.
In einem weiteren Ortsteil von Witzenhausen rief um 18:30 Uhr ein angeblicher
Polizeibeamter aus Göttingen an und erzählte einer 72-Jährigen von der Festnahme
mehrerer Täter und von aufgefunden Aufzeichnungen, die auf einen möglichen
bevorstehenden Einbruch hindeuten. Da die 72-Jährige bereits schon mal auf diese
Art angerufen wurde, erkannte sie die betrügerische Absicht und legte auf. In
beiden Fällen wurde der Anrufer auf ca. 30 - 40 Jahre alt geschätzt. Er sprach
deutsch ohne Akzent.
Bereits am 01.03.20, um 19:40 Uhr, erhielt eine 69-Jährige aus Bad
Sooden-Allendorf einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten. Dieser teilte
mit, dass man nach einem Einbruch eine Person festgenommen habe, weitere Täter
aber flüchtig seien. Auch hier wurde von einer aufgefundenen Liste gesprochen.
Zudem versuchte er in Erfahrung zu bringen, ob die Angerufenen alleinstehend
sei, was diese verneinte. Daraufhin beendete der angebliche Polizist das
Gespräch mit dem Hinweis, dass man sich nochmals mit der Staatsanwaltschaft
besprechen müsse. Einen Namen nannte der Anrufer nicht, er sprach deutsch mit
ausländischem Akzent.
Hinweise der Polizei:
- Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in
Ihrem Telefondisplay.
- Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter
aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die
örtliche Polizei unter deren Festnetznummer (in diesem Fall in
Eschwege unter 05651/9250) an. Schildern Sie der Polizei den
Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
- Sprechen Sie mit ihrer Familie oder einer anderen
Vertrauensperson über den Anruf.
- Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen,
auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder
Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder
Geldinstituten.
- Wenn Sie Betroffener eines solchen Anrufes geworden sind, wenden
Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige.
Weitere Informationen und Präventionsangebote finden Sie unter:
www.polizei-beratung.de www.verbraucher.de
Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37268 Eschwege
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Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner(at)polizei-nordhessen.de
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Datum: 03.03.2020 - 12:31 Uhr
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