Polizei beschlagnahmt Auto, Führerschein und Handy von Raser - Fahrer ist nicht einverstanden
(ots) - Lfd. Nr.: 0265
Die Dortmunder Polizei beschlagnahmte gestern Abend (3. März) das Auto, den
Führerschein und das Handy eines Rasers, der durch seine aggressive und sehr
schnelle Fahrweise zivilen Polizeibeamten aufgefallen war. Seine mutmaßliche
Renngegnerin entkam der Kontrolle vor Ort.
Zivile Polizeibeamte überwachten gestern Abend den Verkehr auf dem Wall in
Dortmund zur Bekämpfung illegaler Kraftfahrzeug- und Beschleunigungsrennen.
Lange mussten sie nicht warten, bis ihnen gegen 23:30 Uhr zwei Autos auffielen,
die sich scheinbar ein Rennen lieferten. Die Fahrweise des BMW-Fahrers und der
Mercedes-Fahrerin zeichnete sich insbesondere durch lautes Motorengeheul,
maximale Beschleunigung nach roten Ampelphasen, parallele Fahrweise (einem
Rennen ähnlich), riskante Überholmanöver, deutlich überhöhte Geschwindigkeit
(mehr als 100 km/h bei zulässigen 50) und starkes Abbremsen aus.
Einmal rund um den Wall, den stationären Blitzanlagen durch extremes
Entschleunigen entkommen, dann war die Fahrt für den BMW Fahrer zu Ende. Die
zivilen Beamten winkten ihn an den Fahrbahnrand des Südwalls und unterzogen ihn
einer Kontrolle.
Bei seiner und der Durchsuchung des Autos leistete der 23-Jährige aus Bochum
heftigen Widerstand. Kurzfristig fixierten die Polizeibeamten den immer
aggressiver werdenden Mann und legten ihm Handfesseln an. Diese schränkten ihn
zwar in seiner Bewegungsfreiheit ein, allerdings hielten sie ihn nicht davon ab,
die Beamten auf übelste Art und Weise zu beleidigen und ihnen "Rassismus"
aufgrund seines südländischen Aussehens vorzuwerfen.
Als er sich beruhigte, lösten die Beamten seine Handfesseln und versuchten, dem
Delinquenten sein Fehlverhalten sachlich vorzutragen. Aber auch diese
adressatengerechte Ansprache verfehlte offenbar ihr Ziel. Der 23-Jährige brauste
auf, fühlte sich ungerecht behandelt und ließ seinen Gefühlen am Außenspiegel
des Autos freien Lauf, der auch sogleich Schaden nahm. Da das Auto auf eine
andere Person zugelassen ist, steht nun der Verdacht einer Sachbeschädigung im
Raum. Hinzu kommen die Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahr-
und Beschleunigungsrennen, Widerstands gegen Polizeibeamte und Beleidigung der
selbigen.
Mit der Beschlagnahme des Autos, seines Handy und des Führerscheins zeigte sich
der Mann ebenso wenig einverstanden wie mit der Untersagung des Führens von
fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugen.
Die Polizeibeamten fertigten zusätzlich zu der Strafanzeige einen Bericht an das
Straßenverkehrsamt.
Bei der Fahrzeugkontrolle fiel den Beamten außerdem auf, dass die
Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erloschen ist, da die Rücklichter mit einer
Verdunklungsfolie abgeklebt waren. Nachdem der Raser zunächst angegeben hatte,
hiervon nichts zu wissen, verwickelte er sich im weiteren Verlauf immer mehr in
Widersprüche, so dass bei ihm von einem gewissen "Grundwissen der
Autoverschönerung" ausgegangen werden muss. Dass dies im Straßenverkehr nicht
nur nicht zugelassen ist, sondern sehr gefährlich werden kann, schien er in Kauf
genommen zu haben.
Die Ermittlungen zu der bislang unbekannten Fahrerin des weißen Mercedes dauern
derweil an. Auch sie erwartet eine Strafanzeige wegen des Verdachts des
illegalen Autorennens.
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Datum: 04.03.2020 - 10:04 Uhr
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