Gefahrenbremsung eines Zuges aufgrund unerlaubter Gleisüberquerung
(ots) - Am Mittwoch, den 4. März 2020 wurde die Bundespolizei
in Halle über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr auf der Strecke
Sangerhausen - Halle informiert. Der Triebfahrzeugführer eines Regionalexpresses
bemerkte im Bereich des Bahnhofes Angersdorf gegen 12.50 Uhr eine männliche
Person, die unmittelbar vor der Zugdurchfahrt die Gleise von Bahnsteig 1 zum
Bahnsteig 2 überquerte. Zu diesem Zeitpunkt war der Zug mit circa 100
Stundenkilometern unterwegs. Der Triebfahrzeugführer gab ein Achtungssignal ab
und leitete eine Notbremsung ein. Der Zug kam nach annähernd 100 Metern zum
Stehen. Im Zug befanden sich circa 30 Reisende, die glücklicherweise alle
unverletzt blieben. Der Triebfahrzeugführer stieg aus, da er nicht ausschließen
konnte, dass er den Mann erfasst hatte. Die Nachschau erbrachte jedoch keine
Feststellungen. Der Mann war verschwunden. Er hatte unheimliches Glück und einen
Schutzengel, denn laut dem Triebfahrzeugführer "ist es ein Wunder, dass er nicht
vom Zug erfasst wurde". Die Bundespolizei hat die Ermittlungen in dem Fall
aufgenommen. Da dieser Sachverhalt leider keinen Einzelfall darstellt, weist die
Bundespolizei erneut daraufhin, dass es verboten und lebensgefährlich ist, die
Gleise an nicht zugelassenen Stellen zu überqueren.
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Datum: 05.03.2020 - 14:30 Uhr
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Halle-Angersdorf
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