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(GP) Dürnau/Göppingen - Sprayer auf der Flucht gestellt / Gegen zwei junge Männer ermittelt die Polizei seit Sonntag wegen Schmierereien.

ID: 2318225

(ots) - Zeugen hatten gegen 17 Uhr zwei Burschen beobachtet, die an einem
Gebäude an der Pappelallee die Fassade besprühten. Die Zeugen verständigten
sofort die Polizei. Dank dessen und einer guten Beschreibung der Männer nahm die
Polizei kurz darauf in der Friedrichstraße zwei Burschen fest. Die 20 und 23
Jahre alten Männer hatten Spraydosen dabei, Farbe klebte an ihrer Haut. Die
Burschen sehen jetzt einer Strafanzeige entgegen. Wie hoch der Sachschaden ist,
den die Verdächtigen verursacht haben sollen, steht bislang nicht fest.

Ob die Beiden auch für einen Schaden in Dürnau verantwortlich sind, ist
ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Dort wurde in der Nacht zum Sonntag an
der Gammelshauser Straße ein Blitzer beschädigt. Unbekannte hatten ihn mit Farbe
beschmiert.

Tipps der Polizei:

Vollgeschmierte Hauswände, Straßenschilder und Zugwaggons: ein mittlerweile
alltägliches Bild in deutschen Städten. Auf rund 200 Millionen Euro summieren
sich alljährlich die durch illegale Graffiti verursachten Kosten, so das
Ergebnis einer Studie des Deutschen Städtetags. Die meist jugendlichen Sprayer
sind sich über die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen ihres verbotenen
Hobbys oft nicht im Klaren. Fakt ist:

- illegale Graffiti sind Sachbeschädigungen,
- der Verursacher macht sich schadenersatzpflichtig und wird
strafrechtlich verfolgt.

Wer mit 16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu
seinem 46. Lebensjahr für den von ihm verursachten Schaden zur Kasse gebeten zu
werden. Denn so lange gelten die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten
gegenüber dem Täter. Wird nur ein einzelner Täter aus einer Gruppe von Sprayern
überführt, haftet er zudem für den gesamten Schaden.

Tipps für Eltern

Kinder und Jugendliche, die zur Graffiti-Szene gehören, erkennt man häufig an




typischen Merkmalen. Zu diesen zählen:

- ein besonders starkes Interesse an Graffiti-Literatur und
entsprechenden Internetseiten,
- ein Sammelalbum mit Bildern von Graffiti-Entwürfen,
- mit Farbe verschmutzte Kleidung oder Sprühdosen und
Edding-Stifte versteckt in Rucksäcken.

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind illegal Graffiti sprüht, dann sollten Sie
zunächst ein klärendes Gespräch mit ihm führen.

Wichtige Inhalte dieses Gesprächs sind:

- Wer illegal Graffiti sprüht, begeht eine Straftat.
- Es entstehen Schadensersatzansprüche.
- Wer, um Züge, U- bzw. S-Bahnen zu besprühen, Gleisanlagen
betritt, begibt sich in Lebensgefahr.

Tipps für Geschädigte

Es ist eine böse Überraschung, verbunden mit Ärger und Kosten, wenn die eigene
Hauswand mit Farbschmierereien verunstaltet wurde. Erwischen Sie die Sprayer auf
frischer Tat, sollten Sie:

- sofort über den Notruf 110 die Polizei informieren,
- sich nicht in Gefahr begeben und
- umgehend Anzeige erstatten.

Anschließend gilt es, die illegalen Graffiti so schnell wie möglich zu
beseitigen. Denn ist eine Wand erst einmal vollgeschmiert, zieht sie
erfahrungsgemäß alsbald Nachahmer an. Einen absoluten Schutz vor
Farbschmierereien gibt es nicht.

Doch folgende Tipps können den Anreiz für illegale Sprayer deutlich reduzieren:

- Licht in Kombination mit einem Bewegungsmelder und aufmerksame
Nachbarn schützen auch vor Sprayern.
- Eine begrünte Fassade hält Sprayer ab.
- Grobe, unebene Oberflächen oder farbenfrohe Wände sind ein
ungünstiger Untergrund für Graffiti.

Maler-, Fassaden-, Gebäudereinigungs- und andere Fachfirmen bieten verschiedene
Verfahren an zum Schutz vor bzw. für die Beseitigung von Farbschmierereien.

Bitte beachten Sie auch: Graffiti können auf ätzenden Säuremixturen basieren.
Der Kontakt kann gesundheitsschädlich sein.

++++++++ 0430179 0429550

Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4541270
OTS: Polizeipräsidium Ulm

Original-Content von: Polizeipräsidium Ulm, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.03.2020 - 12:30 Uhr
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