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Festnahme nach sexueller Belästigung - Tatverdächtiger beißt Bundespolizisten

ID: 2318364

(ots) - Am Sonntag, den 8. März 2020, gegen 06:00 Uhr kam es auf
dem Hauptbahnhof Halle zu Übergriffen und Widerständen auf Bundespolizisten
durch zwei eritreische Staatsangehörige. Die beiden Männer wurden auffällig, da
sie zuvor in einer Regionalbahn aus Leipzig kommend zwei Frauen im Alter von 18
und 19 Jahren auf sexueller Basis belästigt hatten. Hierbei begannen sie die
beiden Frauen zunächst verbal zu belästigen, in dem sie mit Gestik und Worten
sexuelles Interesse bekundeten. Mehrere Sitzplatzwechsel und Aufforderungen der
Belästigten die rassistischen, frauenverachtenden und sexuellen Äußerungen
einzustellen halfen nicht. Kurz bevor ein Zugbegleiter das Abteil betrat,
versuchte einer der Männer der 18-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht zu
schlagen. Sie konnte dem Schlag ausweichen. Als die Frauen den Zugbegleiter
sahen, wollten sie erneut die Sitzgruppen wechseln, hierbei riss einer der
Männer die 18-Jährige zurück und fasste ihr ans Gesäß, der andere griff der
19-Jährigen heftig in den Genitalbereich. Sie klagte im Nachgang über Schmerzen.
Der Zugbegleiter ging sofort dazwischen und wurde von dem 29-Jährigen mit einer
Bierflasche angegriffen. Der DB-Mitarbeiter konnte dem Schlag auf dem Kopf
ausweichen, die Flasche traf ihn am Arm, beschmutzte seine Jacke mit Bier und
verursachte ihm Schmerzen. Nun hatten auch ein 55-jähriger Deutscher und ein
32-jähriger Mann aus Burkina Faso das Geschehen erfasst und zeigten
Zivilcourage. Nur durch dieses Eingreifen der beiden Helfer, konnten die beiden
alkoholisierten (1,46 und 0,94 Promille Atemalkohol) Tatverdächtigen von
weiteren Übergriffen abgehalten und am Hauptbahnhof Halle der Bundespolizei
übergeben werden. Beide Männer wehrten sich heftig gegen die Maßnahmen der
Bundespolizisten und mussten gefesselt werden. Nach den Tatvorwürfen wurden sie
zeitversetzt von der Dienststelle entlassen und erhielten ein Hausverbot für den




Hallenser Hauptbahnhof. Der 29-jährige Eritreer ging daraufhin auf den
Bahnhofsvorplatz und belästigte hier Passanten und behinderte den fließenden
Fahrzeugverkehr. Erneut griffen die Bundespolizisten ein. Bei dem Versuch den
Mann aus dem Gefahrenbereich zu bringen, biss dieser einem Bundespolizisten in
den Schuh. Nun wurde der Mann erneut auf die Dienststelle verbracht. Beim Lösen
der zuvor erneut angelegten Handfesseln, biss er einem 22-jährigen Beamten in
den Arm. Der junge Bundespolizist trug ein schmerzendes Hämatom am Arm davon und
konnte nach der Konsultation eines Arztes seinen Dienst fortsetzen. Im
Gewahrsamsbereich spuckte und urinierte der 29-Jährige, so dass die Bereiche im
Nachgang professionell gereinigt werden mussten. Als der 29-Jährige sich
beruhigt hatte, konnte er die Dienststelle verlassen. Die beiden Frauen wurde
nach Ankunft auf dem Hauptbahnhof Halle das Angebot einer ärztlichen und
psychologischen Betreuung gemacht. Diese wollten sie zunächst nicht in Anspruch
nehmen. Die Bundespolizei brachte die beiden Frauen an ihre jeweiligen Wohnorte.
Die beiden 25- und 29-jährigen Männer werden sich nun wegen der sexuellen
Belästigung, Beleidigung, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung,
Nötigung, Sachbeschädigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen des
tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.

Rückfragen bitte an:

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Datum: 09.03.2020 - 13:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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