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Polizei Daun, Kriminalstatistik 2019

ID: 2318393

(ots) - P r e s s e i n f o

Polizeipräsidium Trier Polizeiinspektion Daun

Tel.: 06592.9626.20 Fax.: 06592.9626.50 (at)-Mail: pidaun(at)polizei.rlp.de

Datum: 9. März 2020

Die Polizeiinspektion Daun stellt die Kriminalitätsentwicklung für den Landkreis
Vulkaneifel im Jahr 2019 vor

-Gesamtstraftatenaufkommen gestiegen -Gesamtaufklärungsquote
angestiegen -Roheitsdelikte auf gleichbleibendem Niveau -
Fallzahlen bei den einfachen Diebstählen leicht gestiegen -
Gesamtanzahl der Wohnungseinbrüche gestiegen -Fallbelastung bei den
Vermögens- und Fälschungsdelikten gestiegen -Anstieg bei den
Rauschgiftdelikten -Vorwiegend männliche Tatverdächtige
- Leichter Anstieg bei den weiblichen Tatverdächtigen

Gesamtstraftatenaufkommen gestiegen Gesamtaufklärungsquote auf hohem Niveau

Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Daun umfasst die Ver-bandsgemeinden Daun,
Gerolstein, sowie die Verbandsgemein-de Kelberg. Die Polizeiinspektion Daun ist
damit gemeinsam mit der ihr angegliederten Polizeiwache Gerolstein
verantwortlich für die Sicherheit von rund 56.000 Menschen auf einer
Gesamtfläche von ca. 724 Quadratkilometern.

Die Kriminalität im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Daun ist im Jahr
2019 gestiegen (Anstieg um 418 Fälle auf 2803 registrierte Straftaten gegenüber
2385 Straftaten in 2018).

Den gestiegenen Fallzahlen steht eine um 1,0 % angestiegene und insgesamt sehr
hohe Aufklärungsquote von 69,6 % gegen-über. Dies bedeutet, dass mehr als zwei
Drittel aller registrierten Straftaten aufgeklärt werden konnten.

Roheitsdelikte fast gleichbleibend Die Anzahl der sogenannten Roheitsdelikte ist
im Vergleichszeit-raum um 16 Fälle auf 480 Fälle gestiegen und erreicht damit
einen leicht erhöhten Wert. Erfreulich ist, dass die Aufklärungsquote des Jahres
2019 mit 92,5 % sehr hoch ist.





Die Roheitsdelikte werden nach wie vor von den Körperverlet-zungsdelikten
(Gesamtanzahl im Jahr 2019: 311) geprägt. In den überwiegenden Fällen ging
Alkoholmissbrauch den Taten voraus. Festzustellen ist, dass es sich vielfach um
Wiederholungstäter handelt, die nicht mehr aus der Spirale von
Alkoholmissbrauch, Suchtverhalten, individuelle Gewaltbereitschaft,
Arbeitslosigkeit und damit einhergehenden Perspektivlosigkeit heraus-zukommen
scheinen. Gerade im Bereich der vorsätzlichen leichten Körperverletzung (230
Fälle) ist der Anteil jugendlicher und heranwachsender Täter hoch. Die 311
registrierten Körperverletzungsdelikte sind von 274 ermit-telten Tatverdächtigen
begangen worden. Hiervon waren 59 Tat-verdächtige weiblich.

Leicht steigende Zahlen bei den einfachen Diebstählen

Die einfachen Diebstähle sind mit 317 Fällen um 4 Fälle gegen-über dem Vorjahr
leicht gestiegen, bewegen sich somit auf dem gesunkenen Niveau des Vorjahres.
Die Zahl der Diebstähle unter erschwerenden Umständen ist im gleichen Zeitraum
um 48 Fälle auf 180 deutlich gestiegen, nach starkem Rückgang in den Vorjahren.

Gesamtanzahl der Wohnungseinbrüche gestiegen

Die gesamten Wohnungseinbrüche sind im vergangenen Jahr um 16 auf nun 51 im Jahr
2019 gestiegen. Dabei handelte es sich um 14 Delikte des Tageswohnungseinbruchs
(Tatzeit zwischen 06:00 und 21:00 Uhr) und 37 Delikte des Wohnungseinbruchs
(übrige Zeit). Die Aufklärung bei diesem Kriminalitätsphänomen ist in aller
Regel schwierig. Hinter den meisten Einbrüchen in der Region werden Banden
vermutet. Das kriminelle Geschäft wird meist arbeitsteilig abgewickelt: Die
einen halten Ausschau nach geeigneten Objekten, die anderen brechen ein, wieder
andere veräußern das Diebesgut. Die Täter haben es meist auf leicht zu
transportierende Wertsachen abgesehen. Bevorzugt gestohlen werden Schmuck,
Bargeld, Uhren oder Münzen. Die äußerst professionell agierenden
Bandenmitglieder hinterlassen kaum Spuren. Die Aufklärungsquote beim
Tageswohnungseinbruch befand sich im Jahr 2019 bei 21,4 %.

Dies ist ein Grund, warum die Polizei auch auf Hinweise von aufmerksamen Bürgern
angewiesen ist.

Fallbelastung bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten gestiegen Die Vermögens-
und Fälschungsdelikte wurden überwiegend von Betrugsstraftaten dominiert. Die
Gesamtzahlen sind gegen-über 2018 deutlich um 174 auf insgesamt 688 Fälle
gestiegen. Die Aufklärungsquote bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten
befindet sich bei 73,3 % und ist somit um 5,6 % gestiegen. Im
Fünfjahresvergleich ist festzustellen, dass dieser Deliktsbereich nach einem
Rückgang in den Jahren 2014 bis 2018 nun in 2019 stark angestiegen ist.

Neben den allgemein bekannten Betrugsmaschen werden zu-nehmend das Internet und
sonstige elektronische Datenträger als Tatmittel benutzt. Das Internet dient
häufig als Verkaufsplatt-form. Durch Verbesserungen in puncto Sicherheit
versuchen die Betreiber solcher Verkaufsplattformen die finanziellen
Transaktionen sicherer zu gestalten. Dennoch versuchen häufig die Täter illegal
und unerkannt Daten von fremden Computern zu erlangen. Die Täter agieren häufig
aus dem Ausland und die Geschädigten stellen erst später fest, dass ihr Computer
mit einem Virus oder Trojaner befallen wurde, der versucht hat, Geld vom Konto
der Geschädigten abzubuchen. Die weite Verbreitung der Internetnutzung und
Bezahlmöglichkeiten über Internet führen zu einer Vielzahl von Möglichkeiten
Opfer einer Straftat zu werden.

Anstieg bei den Rauschgiftdelikten

Die Rauschgiftdelikte sind gegenüber dem Vorjahr um 51 Fälle auf insgesamt 246
Fälle gestiegen. Die Aufklärungsquote liegt bei sehr hohen 94,7 %. Die Tatorte
verteilen sich auf den gesamten Dienstbezirk der Po-lizeiinspektion, wobei die
Schwerpunkte in Gerolstein und Daun zu finden sind. Durch intensive polizeiliche
Aufklärungs- und Ermittlungsarbeit in diesem Deliktsbereich wird eine
Reduzierung der "indirekten Beschaffungskriminalität" - d.h. die Erlangung von
Bargeld zum Ankauf von Rauschgift durch kriminelle Handlungen - bewirkt. Die
Polizei hat daher die örtliche Rauschgiftszene konsequent im Auge und wird bei
strafrechtlich relevanten Hinweisen oder eigenen Feststellungen zeitnah
Maßnahmen initiieren.

Vorwiegend männliche Tatverdächtige

- Leichter Anstieg bei den weiblichen Tatverdächtigen

Im Jahr 2018 konnten insgesamt 1359 Tatverdächtige (2018: 1304 Tatverdächtige)
ermittelt werden. 1020 waren männlich (2018: 996) und 339 weiblich (2018: 308).

Der Anteil der Straftäter unter 21 Jahren lag bei 276 Personen (208 männlich und
68 weiblich).

Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen lag bei 205 Personen, was einem
Anteil von 15 % entspricht.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Herbert Etzig, PHK

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Wittlich

Telefon: 06592-96260
www.polizei.rlp.de/pi.daun

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Datum: 09.03.2020 - 14:07 Uhr
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