Polizeiinspektion Hermeskeil Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 Gesamtzahl der registrierten Straftaten leicht zurückgegangen, Aufklärungsquote stabil
(ots) - Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hermeskeil
wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.641 Straftaten statistisch erfasst. Davon konnte
die Polizei 1.174 Straftaten aufklären, das entspricht einer Quote von 71,5
Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang um 45 Fälle (= 2,67 %) bei
fast übereinstimmender Aufklärungsquote (71,6 Prozent) zu verzeichnen.
1.418 Ermittlungsverfahren wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
PI Hermeskeil und der Ermittlungsgruppe Migration Hermeskeil abschließend
bearbeitet, die Bearbeitung der übrigen Verfahren oblag anderen
Polizeidienststellen.
Grundsätzlich gilt, dass ausländerrechtliche Verstöße zu fast 100 Prozent
geklärt werden. Bei einem hohen Aufkommen dieser Straftaten und Berücksichtigung
derselben bei der (Gesamt) Aufklärungsquote ist das ein wesentlicher, die Quote
steigernder Faktor. Im Jahr 2019 registrierte die PI Hermeskeil 233
ausländerrechtliche Verstöße. Ohne Einrechnung dieser Straftaten verbleiben
1.185 Fälle. In 798 Verfahren gelang den Ermittlerinnen und Ermittlern der PI
Hermeskeil und der Ermittlungsgruppe Migration Hermeskeil die Tatklärung, das
entspricht einer "bereinigten" Aufklärungsquote in Höhe von 67,3 Prozent. Dieses
gute Ergebnis entspricht somit genau dem des Jahres 2018.
Wie auch im Jahr 2018 hat es in der Deliktsgruppe "Straftaten gegen das Leben"
keine Erfassung gegeben.
In der Deliktsgruppe "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" wurden
insgesamt 19 Straftaten erfasst. In sieben Fällen oblag die Ermittlungsführung
der Polizei Hermeskeil. Die übrigen Strafverfahren bearbeitete das zuständige
Fachkommissariat Sexualdelikte.
In der Deliktsgruppe "Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche
Freiheit" gab es einen Rückgang um acht auf 257 Straftaten. In 241 Fällen
führten Beamtinnen und Beamte der Polizei Hermeskeil die Ermittlungen
abschließend. 193 Körperverletzungsdelikte bildeten bei den Rohheitsdelikten den
Löwenanteil, wegen gefährlicher Körperverletzung wurde in 36 Fällen ermittelt.
35 Fälle der Bedrohung und 26 Fälle der Nötigung wurden als Straftaten gegen die
persönliche Freiheit erfasst.
In der Deliktsgruppe "Diebstahl ohne erschwerende Umstände" stiegen die
Fallzahlen um 22 auf 281 Straftaten. Die Zahl der Ladendiebstahlsdelikte ist mit
85 erfassten Straftaten fast gleichgeblieben, im Vorjahr war ein Fall weniger zu
verzeichnen. Einfacher Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen war in 20 Fällen der
Verfahrensgegenstand. Im Vorjahr hat es 19 solcher Ermittlungsverfahren gegeben.
In der Deliktsgruppe "Diebstahl unter erschwerenden Umständen" gab es einen
deutlichen Rückgang um 21 Fälle auf 90 im Jahr 2019. Die Zahl der
Wohnungseinbruchdiebstähle (WED) ist in etwa gleichgeblieben. Sie ist um einen
Fall auf 25 gestiegen. In acht Fällen handelte es sich um Tagewohnungseinbrüche
(TWE).
Im Deliktsbereich "Vermögens- und Fälschungsdelikte" gab es einen signifikanten
Anstieg der Fallzahlen um 46 auf 281Straftaten. Betrugsdelikte schlugen hier mit
187 Fällen zu Buche.
In der Deliktsgruppe "Sonstige Straftatbestände" werden beispielsweise
Hausfriedensbruch, Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte erfasst. Die Fallzahlen stiegen in dieser Gruppe
geringfügig von 344 auf 346. Zehn Fälle wurden wegen Widerstandes gegen bzw.
tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen erfasst.
Im Vorjahr wurden entsprechende Ermittlungen in neun Fällen geführt. Die Zahl
der Sachbeschädigungen stieg im Jahr 2019 um 25 auf 160 Fälle. Wegen Beleidigung
wurde im Jahr 2019 in 78 Fällen ermittelt. Das Fallaufkommen blieb im Vergleich
zum Vorjahr (80 Fälle) in etwa gleich.
Insgesamt wurden im Jahr 2019 73 Fälle so genannter Cybercrime registriert. Im
Vorjahr wurden 62 solcher Verfahren erfasst.
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 92 Rauschgiftdelikte strafrechtlich verfolgt. Die
Fallzahlen fielen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Fälle deutlich.
Ausgehend von der Gesamtzahl aller registrierten Straftaten (1.641) wurden im
Jahr 2019 insgesamt 999 Tatverdächtige (TV) registriert, 776 TV sind männlich
und 223 weiblich. Bei 188 Tatverdächtigen handelt es sich um Zuwanderer.
Bei Außerachtlassung der Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das
Freizügigkeitsgesetz/EU liegt der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei
41,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte angestiegen.
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Burkhard Blug
Polizeiinspektion Hermeskeil
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Datum: 09.03.2020 - 14:01 Uhr
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