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Polizeipräsidium Rheinpfalz - Kriminalstatistik 2019: Zahl der Straftaten weiter rückläufig

ID: 2318484

(ots) - Die Zahl der Gesamtstraftaten ist weiter rückläufig:
2019 registrierte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in seinem
Zuständigkeitsbereich 58.051 Straftaten - 2018 waren dies 59.188. Dies
entspricht einem Minus von 1.137 Taten. Dieser Rückgang entspricht dem
Landestrend - landesweit sind die Fallzahlen zurückgegangen.

Risiko Opfer einer Straftat zu werden ist auf einem historischen Tiefstand:
Erfreulicherweise hat sich auch die Häufigkeitszahl im Polizeipräsidium
Rheinpfalz reduziert. Diese lag 2019 bei 6.478 und liegt damit 2,3% unter dem
Wert des Jahres 2018 (HZ 2018: 6.628). Dies ist nach einem Höchststand 2004 der
niedrigste Wert der letzten 20 Jahre. Somit ist das Risiko im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz Opfer einer Straftat zu
werden, auf einem historischen Tiefstand.

Aufklärungsquote leicht gestiegen: Die Aufklärungsquote bleibt weiter auf hohem
Niveau. Während 2018 eine AQ von 62,4% erreicht wurde, lag diese 2019 bei 62,8%.

Rohheitsdelikte und Straßenkriminalität weiter abnehmend: Die Zahl der
Rohheitsdelikte ging im vergangen Jahr um weitere 190 Fälle auf eine Gesamtzahl
von 11.212 zurück. Rohheitsdelikte umfasst alle Raubdelikte,
Körperverletzungsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie z.B.
Freiheitsberaubung, Nötigung und Bedrohung. Nach einem kontinuierlichen Anstieg
bis ins Jahr 2017 sind seit 2018 Rückgänge zu verzeichnen. Insbesondere der
Anteil der Rohheitsdelikte, der in der Öffentlichkeit begangen wird, beeinflusst
maßgeblich das Sicherheitsempfinden unserer Bürgerinnen und Bürgern. Unter dem
Deliktsschlüssel Straßenkriminalität sind diese in der Polizeilichen
Kriminalitätsstatistik dargestellt. Erfreulicherweise ist hier ein deutlicher
Rückgang festzustellen. Während 2018 noch 12.310 dieser Taten registriert waren,
sind dies 2019 noch 11.717. Dies entspricht einem Rückgang von 593 Fällen. Damit




liegen die Zahlen auf dem niedrigsten Niveau der letzten 20 Jahre.

Auch Eigentumsdelikte sind deutlich gesunken: Mit 16.334 Fällen sind die
Fallzahlen im Bereich der Eigentumskriminalität 2019 deutlich gesunken - Minus
1.502 Fälle im Vergleich zum Jahr 2018. Damit ist der niedrigste Stand seit über
20 Jahren erreicht. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche sank erneut. Während
2018 noch 939 verzeichnet waren, sind für das Jahr 2019 noch 822 (Minus 117)
registriert. Dies entspricht einem Rückgang von 12,5%. Hervorzuheben ist, dass
annähernd 50% dieser Taten im Versuchsstadium scheiterten. Die Taten also nicht
vollendet wurden. Wohnungseinbruchdiebstähle führen sehr oft zu einer hohen
Verunsicherung betroffener Opfer und beeinflussen das Sicherheitsgefühl
gesamtgesellschaftlich in hohem Maße. Schwerste Langzeitfolgen und traumatische
Reaktionen sind nicht selten die Konsequenz dieses äußerst massiven Eingriffes
in die Privatsphäre Bis zum Jahr 2015 musste ein kontinuierlicher
Fallzahlenanstieg bei den Wohnungseinbrüchen festgestellt werden. Diesem Trend
hat die Polizei ab 2016 wirksam entgegengewirkt. Gegenüber dem Höchststand im
Jahre 2015 konnten in den letzten drei Jahren die Fallzahlen im Bereich des PP
Rheinpfalz halbiert werden.

Gewalt gegen Polizeibeamte erfreulicherweise rückläufig: Unter dem
Deliktsbereich Gewalt gegen Polizeibeamte verstehen wir neben dem Delikt
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auch sonstige Taten wie Beleidigung,
Körperverletzung, Bedrohung u.a. Die Anzahl der registrierten Sachverhalte zum
Nachteil unserer Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten ist von 452 Fällen im Jahr
2018 auf 369 im Jahr 2019 gesunken (Minus 83). Dabei wurden 130
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte verletzt, dies sind 43 weniger als noch im
Vorjahr. 38 Polizisten mussten aufgrund ihrer Verletzungen ambulant ärztlich
behandelt werden. Bei sechs Polizeibeamten waren die Verletzungen so
schwerwiegend, dass sie in der Folge drei und mehr Tage dienstunfähig waren.

Sexualstraftaten in der Statistik: Im Bereich der Sexualstraftaten sind 2019 816
Straftaten registriert. 2018 waren es noch 654, dies entspricht einer Steigerung
um 162 Fälle. Ursächlich hierfür ist in erster Linie der Anstieg der Fälle
"Verbreitung pornografischer Schriften". 2018 waren hier 106 Fälle registriert,
2019 waren dies 241 (Plus 135, Steigerung von 127,4%). Zurückzuführen ist dies
auf die Aufhellung des Dunkelfeldes in diesem Deliktsbereich in Folge der
konsequenten kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit bei der Auswertung von
Datenträgern und dem Anzeigenverhalten, insbesondere der US-Behörde NCMEC.

Polizeiliche Präventionsarbeit 2019: Die Präventionsarbeit war auch im Jahr 2019
eine der Kernaufgaben unserer Arbeit. In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit
allen thematisch betrauten staatlichen, kommunalen und privaten Einrichtungen,
haben wir zielgruppen- und ursachenorientierte Präventionsveranstaltungen
geplant und durchgeführt. Dabei waren insbesondere folgende Themenfelder im
Fokus:

- Hochrisikomanagement bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen
- Prävention im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen (insbesondere
verhaltensorientierte und sicherungstechnische Beratung)
- Prävention für die Zielgruppe der Senioren (insbesondere
Cyberkriminalität und Betrug)

Unsere Dienststellen haben 2019 insgesamt 1.481 Präventionsmaßnahmen umgesetzt
und daneben eine Vielzahl von Präventionsgesprächen und Beratungen mit unseren
Bürgerinnen und Bürgern geführt.

Für Rückfragen steht Ihnen Frau KHK´in Nicole Büttner, Sachbereich 12, unter der
Telefonnummer 0621/963-1121, zur Verfügung. Das Kriminalitätslagebild 2019 mit
ausführlichen Informationen finden sie auf unserer Internetseite -
https://s.rlp.de/4oRHD.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Sandra Giertzsch
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4541582
OTS: Polizeipräsidium Rheinpfalz

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.03.2020 - 14:31 Uhr
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