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Statement des Polizeipräsidiums Essen zu Vorwürfen rassistischer Gewalt durch Polizeibeamte

ID: 2318491

(ots) - Am vergangenen Mittwoch (4. März) erschien eine 50-jährige in
Mülheim an der Ruhr wohnhafte Nigerianerin in der Polizeiinspektion Mitte und
zeigte den Diebstahl ihrer Geldbörse an. Die Anzeige wurde durch einen
Polizeibeamten aufgenommen. Während der Anzeigenaufnahme kam es im Vorraum der
Polizeiwache Mitte zu einem verbal aggressiven Auftreten zweier Frauen (16/17),
die offenbar zu der Anzeigenerstatterin gehörten und sich über die Art und Weise
der polizeilichen Bearbeitung beschwerten. In Folge dessen kam es zu
Widerstandshandlungen und einer Beleidigung zum Nachteil der einschreitenden
Polizeibeamten. Die beiden Frauen und die Anzeigenerstatterin (50) wurden nach
Abschluss der Maßnahmen mit einem Platzverweis aus dem Gebäude verwiesen. Zu
einem späteren Zeitpunkt erschienen zwei männliche Bekannte der
Anzeigenerstatterin auf der Polizeiwache Mitte, die in einem sehr aggressiven
Ton Informationen zum Vorfall erhalten wollten. Die Männer störten den
Wachbetrieb erheblich und wurden deshalb ebenfalls mit einem Platzverweis der
Wache verwiesen. Diesem kamen sie trotz mehrfacher Aufforderung nicht nach.
Vielmehr schrien sie lautstark und schlugen mit den Fäusten gegen die
Glasscheiben der Polizeiwache. Es folgte eine Widerstandshandlung, die von dem
einschreitenden Polizeibeamten unter Verwendung eines Einsatzmehrzweckstockes
gebrochen wurde. Daraufhin entfernten sich die Männer in Richtung Hauptbahnhof.
Ein 25-Jähriger konnte am Europaplatz angetroffen und nach einer erneuten
Widerstandshandlung vorläufig festgenommen werden. Da der Mann über Schmerzen
klagte, wurde er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Nach
ambulanter Behandlung konnte der Mann das Krankenhaus wieder verlassen. In
beiden Fällen haben die beteiligten Polizeibeamten detaillierte Anzeigen wegen
Widerstand und Beleidigung geschrieben. Am Sonntagmittag (8. März) erhielt die




Polizei Essen über Twitter erstmalig Kenntnis von den Vorwürfen rassistischer
Gewalt durch Polizeibeamte. Das Polizeipräsidium Essen weist jegliche Vorwürfe
rassistischer Gewalt zurück. Es liegt der Polizei weder eine offizielle
Beschwerde, noch eine Anzeige durch die Beteiligten vor. Dennoch werden die
Vorwürfe aus Gründen der Neutralität durch eine andere Ermittlungsbehörde
geprüft. (ChWi)

Rückfragen bitte an:

Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
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Datum: 09.03.2020 - 14:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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