Regionalexpressüberrollt Schafe
(ots) - Am 10. März 2020 wurde das Bundespolizeirevier in Dessau gegen
13:00 Uhr über die Notfallleitstelle der Bahn darüber informiert, dass in Dessau
am Bahnhof Wallwitzhafen ein Regionalexpress mehrere Schafe überrollt hat. Die
betroffene Bahn wurde auf der Strecke Dessau-Magdeburg eingesetzt und konnte
nach der Feststellung, dass kein Schaden an der Bahn entstanden war, die Fahrt
fortsetzen. Reisende wurden glücklicherweise ebenfalls nicht beeinträchtigt.
Beamte der Bundespolizei stellten am Ereignisort drei tote Schafe fest. Da sich
der Rest der Herde noch im unmittelbaren Gleisbereich aufhielt, wurde die
Bahnstrecke für den Verkehr gesperrt. Nachdem die Schafe aus dem Gleisbereich
geborgen und die anderen wieder auf ihre Weide getrieben wurden, konnte der
Bahnbetrieb um 13:50 Uhr wieder freigegeben werden. Durch die Sperrung erhielten
sieben Züge Verspätungen von fast 60 Minuten. Durch die Bundespolizisten konnte
der Eigentümer bekannt gemacht werden, der sich im Anschluss um seine Tiere
kümmerte. Die Ermittlungen zu den Ursachen des Ereignisses dauern an. In diesem
Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Magdeburg erneut auf die
erheblichen Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen. Neben dem Tod der
Tiere kann es zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen. Im Falle
einer Kollision besteht die Gefahr von massiven Sachschäden an dem Zug und den
Gleisanlagen. Eine mögliche Entgleisung der Bahn bedeutet zudem die Gefahr für
Leib und Leben von Menschen. Bei der Haltung von Weidetieren ist auf eine
sichere Unterbringung zu achten. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg verweist
darauf, dass in diesen Fällen stets geprüft wird, ob dem Halter der Tiere ein
Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter ein solches Fehlverhalten
nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn, Bau -und Betriebsordnung für
Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden. Für eventuelle
Sachschäden an den Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem
zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn AG haftbar gemacht. Kommt es zu
einer Kollision muss er mit einer Strafanzeige wegen eines gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen, werden Menschen verletzt oder getötet,
weiten sich die Ermittlungen dementsprechend aus.
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Datum: 11.03.2020 - 11:08 Uhr
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