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200320-5. Polizei warnt: Betrüger nutzen die Corona-Krise!

ID: 2325444

(ots) - Ort: Hamburger Stadtgebiet

Die Corona-Krise wird von Betrügern bereits genutzt, um Menschen übers Ohr zu hauen. Die Polizei warnt.

Die Täter benutzen unter anderem offenbar eine abgewandelte Variante des weithin bekannten "Enkeltricks". Dabei geben sie sich am Telefon als erkrankte Angehörige aus, die sich in Quarantäne befinden und deshalb dringend Bargeld benötigen. In anderen Fällen geben die Täter vor, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein und Geld für Medikamente und die Krankenhausbehandlung zu benötigen.

Die Betrüger sollen sich an der Haustür auch schon als angebliche Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgegeben haben. Unter dem Vorwand, einen Corona-Test durchführen zu wollen, verschaffen die teils in Schutzanzügen auftretenden Täter sich auf diese Weise Zugang zur Wohnung, um an Wertgegenstände und Bargeld zu gelangen. Teilweise sollen die Betrüger ihr Erscheinen im Vorwege auch telefonisch angekündigt haben.

In anderen Bundesländern sollen solche Taten schon vermehrt aufgetreten sein, in Hamburg sind der Polizei bislang lediglich Einzelfälle bekannt geworden.

Daneben sollen Betrüger auch im Internet bereits mit verschiedenen Maschen aktiv sein:

- Über Fake-Shops werden Desinfektionsmittel, Mundschutzmasken, Thermometer usw. angeboten, welche in Apotheken und Drogerien nicht oder nur schwer erhältlich sind. Die Ware wird bezahlt, jedoch nicht geliefert!

- Kriminelle versenden gefälschte E-Mails im Namen von Behörden oder offiziellen Organisationen, beispielsweise im Namen der WHO. Die Angeschriebenen werden aufgefordert, beigefügte Anhänge zu öffnen, etwas herunterzuladen (Achtung: Schadsoftware!) oder Bitcoins für Betroffene zu spenden.

- In anderen betrügerischen E-Mails wird um Spenden für Angehörige von Corona-Opfern, überbelastetes medizinisches Personal oder sogar für die Forschung eines Impfstoffs gebeten. Schon in der Betreffzeile stehen Appelle wie "Aufruf zur Spende für den Kampf gegen Corona!"





Hinweise und Tipps der Polizei:

- Auch Sie können solche Anrufe, E-Mails oder Besuche erhalten! Bereiten Sie sich gedanklich darauf vor!

- Bedenken Sie: Es geht immer um Ihr Geld!

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

- Seien Sie ebenfalls besonders misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen!

- Fragen Sie sich: Kann das stimmen, was mir gesagt wird? Verifizieren Sie, was da behauptet wird und beraten Sie sich mit Freunden oder Angehörigen. Rufen Sie die jeweiligen Personen unter den Ihnen lange bekannten Telefonnummern an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

- Die Täter spielen mit Ihren Emotionen! Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und prüfen Sie alle Angebote sorgfältig!

- Der Besuch von Mitarbeitern des Gesundheitsamts oder medizinischen Personals ist nur dann richtig und echt, wenn Sie eine Testung selbst initiiert haben.

- Bitten Sie Nachbarn um Hilfe und lassen Sie unbekannte Besucher immer vor der geschlossenen Tür warten.

- Trauen Sie keinen Angeboten, die zu schön sind, um wahr zu sein!

- Bewahren Sie Wertsachen und höhere Bargeldbeträge nicht zu Hause auf, sondern in einem Bankschließfach.

- Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.

- Bei verdächtigen Anrufen gilt: Legen Sie einfach auf!

Abb.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Florian Abbenseth Telefon: +49 40 4286-56213 E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg

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Datum: 20.03.2020 - 14:03 Uhr
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