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Beratung für die Pflegedienste - THW Hygieneexperte seit 11.3.2020 im Oberallgäu und Kempten im Einsatz.

ID: 2341898

(ots) - 200 Stunden ehrenamtliche Arbeit und rund 2000 Kilometer Wegstrecke - das ist die bisherige Bilanz von Klaus-Dieter Hanft. Der Hygieneexperte des TWH Sonthofen ist seit 11.3.2020 im Einsatz und belehrt, berät und schult Helfer an den Teststellen und bei stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Außerdem unterstützt er mit seiner Expertise bei den Planungen für den Bau von Hilfskrankenhäusern. Mit dem Aufbau der ersten Corona-Teststelle am Marktanger in Sonthofen begann Klaus-Dieter Hanft der Einsatz für das Technische Hilfswerk. Der ehemalige Mitarbeiter des Gesundheitsamts am Landratsamt Oberallgäu übernahm dort zunächst gemeinsam mit einem Arzt die notwendigen arbeitsschutzrechtlichen Unterweisungen der Helferinnen und Helfer vor Ort - insbesondere die Regeln zur Hygiene und die notwendigen Schutzmaßnahmen zum Eigenschutz standen dabei im Vordergrund. Mit den zusätzlichen Teststellen in Kempten und Memmingen unterwies Hanft in der Folge noch zahlreiche weitere ehrenamtliche Helfer der Ortsverbände Sonthofen, Kempten, Memmingen und Kaufbeuren. Außerdem sorgte er für die notwendige Gefährdungsbeurteilung und die Beschilderungen der Teststellen. Im Auftrag des Landratsamts Oberallgäu besucht und berät Klaus-Dieter Hanft seither auch zahlreiche stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen. Diesen Institutionen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten sich und damit dem Gesundheitsamt im Rahmen der Corona-Krise unzählige Fragen rund um das Thema Schutzmaßnahmen und Hygiene, sodass in der Führungsgruppe Katastrophenschutz Oberallgäu entschieden wurde, das TWH mit Hygienefachmann Hanft zur Beratung in die Einrichtungen zu entsenden. Insbesondere der korrekte Umgang mit der Schutzausstattung und die Handhabung kontaminierter Kleidung zählten zu den wichtigen Fragen, die der 64jährige beantworten konnte: "Je nach Typus des Pflegebedürftigen - ob zum Beispiel bettlägerig, mobil und aktiv oder dement - richtet sich die notwendige Schutzausstattung des Pflegepersonals. Diesen Typus zu erkennen ist der erste und äußerst wichtige Schritt zum Schutz vor dem Virus." Außerdem erklärte Hanft den Pflegekräften, dass klare Regeln wie bzw. gut durchlüften, Trennung von reinen und unreinen Bereichen oder auch der Umgang mit benutzten Schutzmasken elementar für die Eindämmung des Virus sind. Ebenfalls wichtig: Regeln für diejenigen Personen, die von den Besuchsverboten ausgenommen sind. Dabei geht es zum Beispiel um Ärzte und Seelsorger sowie um Angehörige bei einem bevorstehenden Sterbefall. Hier muss unbedingt verhindert werden, dass das Corona-Virus in die Einrichtungen gelangen kann. Die Dauer der Beratungen für die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und Heime liegt in etwa zwischen 45 Minuten und zwei Stunden - je nach Informationsbedarf. Klaus-Dieter Hanft hat inzwischen 41 Einrichtungen im Oberallgäu besucht und wird weitere besuchen. Ab Mitte April kommen auch noch Pflegedienste in Kempten dazu. Bis dato hat er etwa 200 Stunden in die Beratungen investiert und hat etwa 2000 Kilometer dafür zurückgelegt.





Zur Person: Klaus-Dieter Hanft, seit 1995 ehrenamtlicher Helfer im THW Ortsverband Sonthofen / Fachberater Hygieneberater des THW Landesverbands Bayern Teilnehmer an der Facharbeitsgruppe Medizin in THW

Rückfragen bitte an:

THW Regionalstelle Kempten Florian Wackenhut Telefon: 0831/54074941 E-Mail: florian.wackenhut(at)thw.de https://www.lv-by.thw.de

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Datum: 21.04.2020 - 14:27 Uhr
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