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Vorsicht vor Betrügern am Telefon

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(ots) - Ob als falscher Enkel, falscher Polizeibeamter oder mit falschen Gewinnversprechen. Betrüger werden am Telefon immer dreister und bringen meist gutgläubige Senioren um ihr Erspartes.

Für die 87-jährige Frau aus Trier war es ein schockierender Anruf. Ein Mann, der sich als ihr Enkel ausgab, teilte in einem Telefonat am 23. April mit, dass er einen Verkehrsunfall gehabt habe und jetzt dringend Geld für die Reparatur seines Autos brauche. Daraufhin hob die Rentnerin 15.000 Euro von ihrem Konto ab und übergab es an einen unbekannten Boten, den der angebliche Enkel angekündigt hatte. Ähnlich erging es einer 70-Jährigen aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm. Hier meldete sich am 29. April ein angeblicher Polizeibeamter und teilte mit, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Bei den Tätern habe man einen Zettel gefunden, auf dem die Anschrift der 70-Jährigen vermerkt sei. Zur Sicherheit solle sie ihr Erspartes vor die Tür legen. Das Geld würde von einem Polizeibeamten abgeholt. Tatsächlich brachten diese Betrüger die Seniorin um rund 17.000 Euro.

Dutzende dieser und ähnlicher Anrufe wurden den Polizeidienststellen des Polizeipräsidiums Trier in den vergangenen Wochen gemeldet. Alleine 20 Fälle zählte die Trierer Kripo im April. Bei der Kripo in Idar-Oberstein waren es in diesem Jahr bereits 45 Fälle. Dazu kommen dutzende weitere Fälle aus dem Bereich der Kripo in Wittlich. Die Betrüger geben sich als Polizeibeamte, Verwandte oder Mitarbeiter von Lotterieveranstaltern aus. Durch geschickte Gesprächsführung bringen sie ihre Opfer dazu, Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse zu geben und schließlich Bargeld bereitzustellen. Oftmals gibt es über Stunden mehrere Telefonate, in denen sie ihre Opfer bedrängen. "Die meisten Menschen werden bei derartigen Anrufen vorsichtig und erkennen die betrügerische Absicht. Viele melden sich auch bei der Polizei. Zum Glück bleibt es deshalb meist beim Versuch," sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem.





Die Polizei gibt Tipps und rät:

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

Ignorieren Sie Mails mit dubiosen Gewinnversprechen. Wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben, können sie nichts gewonnen haben.

Zahlen Sie niemals Geld, um einen Gewinn zu erhalten. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier

Telefon: 0651-9779-0 E-Mail: pptrier.presse(at)polizei.rlp.de www.polizei.rlp.de/pp.trier

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117701/4587504 OTS: Polizeipräsidium Trier

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Datum: 04.05.2020 - 14:48 Uhr
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