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Das THW im Einsatz gegen das Coronavirus: Stabsarbeit als bewährte Arbeitsmethode im Corona-Einsatz.

ID: 2355783

(ots) - Das THW leistet seit Anfang März einen wichtigen Beitrag gegen das Coronavirus in Bayern: heute sind 389 Helferinnen und Helfer aus 113 Dienststellen im Einsatz. Kernaufgabe bleibt die Zentrallogistik für den Freistaat. Heute werden 442 Paletten mit Schutzausstattung transportiert.

Wesentlich für diese Leistung ist auch die Arbeit, die zahlreiche THW-Stäbe auf unterschiedlichen Ebenen leisten. Deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen gerade in dynamischen Lagen u.a. für die erforderliche Informationsgewinnung und Informationsfluss. Sie tragen durch Steuerungsentscheidungen gemeinsam dazu bei, dass die logistische Maschinerie bestmöglich funktioniert.

Beispiele über diese wertvolle Arbeit liefern THW-Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Marktredwitz und Lauf an der Pegnitz sowie hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalstelle Karlstadt.

In der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) des Landkreises Tirschenreuth verteilen sich die einzelnen Aufgaben auf sechs verschiedene Stabsfunktionen, die sowohl von Mitgliedern der Feuerwehr als auch des Technischen Hilfswerks besetzt werden. Andreas Ernstberger, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes Marktredwitz, und Sebastian Prüm, Leiter der dort ansässigen Fachgruppe Logistik, waren von Beginn an dem Aufbau des Stabes beteiligt: Andreas Ernstberger als Fachberater, Sebastian Prüm als Logistiker im sogenannten Sachgebiet "Versorgung und Logistik". Stephan Wölfl, ebenfalls Helfer des THW Marktredwitz, koordiniert den Einkauf von Schutzausstattung, um die Versorgung des Landkreises sicherzustellen. Um die Verteilung der Schutzausstattung strukturiert und nachvollziehbar abwickeln zu können, erarbeitete Prüm ein Konzept, das den Prozess der Disposition und Kommissionierung bis hin zur Auslieferung der Ware abbildet und dokumentiert. Aktuell werden im Lager 113 verschiedene Artikel verwaltet. Rund 190 Empfänger werden regelmäßig mit Schutzausstattung beliefert. *** Der THW-Ortsverband Lauf im Nürnberger Land entsendet seit 18. März Stabsmitarbeiter in die örtliche Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK). Darunter ist Bernd Müller. Er führt seit fast zwanzig Jahren die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FGr. FK) des THW-Lauf. Im Zwei-Schichtbetrieb arbeiten jeweils zwei Führungskräfte der Fachgruppe Führung und Kommunikation in den Sachgebieten Personal (S1) und Lage (S2). Ihre Arbeit im Landratsamt in Lauf besteht unter anderem darin, Informationen zur Lage aus unterschiedlichsten Quellen zu recherchieren, gemeldete Zahlen der einzelnen Krankenhäuser zu einer Gesamtübersicht zusammenzuführen, die Fälle von COVID-19-Positiv getesteten Personen und deren Kontaktpersonen nach Gemeinden aufzuschlüsseln, zu übersichtlichen Diagrammen aufzubereiten, sowie die tägliche Lagemeldung an die Regierung von Mittelfranken zu verfassen.





*** Auch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des THW arbeiten seit Mitte März bayernweit in zwölf Leitungs-und Koordinierungsstäben (LuK-Stäben). Diese Stäbe arbeiten sieben Tage die Woche im täglichen Wechselschicht-System. So auch der LuK-Stab der THW-Regionalstelle Karlstadt. Dessen Arbeitsschwerpunkt besteht derzeit darin, anstehende Transporte von Schutzausstattung in Abstimmung mit der Dienststelle des Landesverbandes in München umzusetzen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den THW- Ortsverbänden des Regionalbereichs Karlstadt. Insgesamt sind es zehn Ortsverbände, welche zum Teil auch als Logistikstützpunkte für die Kreisverwaltungsbehörden fungieren: Alzenau (Logistikstützpunkt für den Landkreis Aschaffenburg), Aschaffenburg (Logistikstützpunkt für die Stadt Aschaffenburg), Karlstadt, Kitzingen (Logistikstützpunkt für den Landkreis Kitzingen), Lohr, Marktheidenfeld (Logistikstützpunkt für den Landkreis Main-Spessart), Miltenberg (Logistikstützpunkt für den Landkreis Miltenberg), Obernburg, Ochsenfurt (Logistikstützpunkt für den Landkreis Würzburg), Würzburg (Logistikstützpunkt für die Stadt Würzburg und das Universitätsklinikum Würzburg). Erhält der LuK-Stab der Regionalstelle Karlstadt einen Einsatzauftrag für einen Transport, dann gilt es zu prüfen, welcher der zehn Ortsverbände den Transport übernehmen kann. Um die Entscheidung zu treffen, muss man einige Fragen klären wie z.B. ob ein geeignetes Transportfahrzeug verfügbar ist, ob Fahrer/in zur Verfügung stehen, wohin die Schutzausstattung geliefert werden muss, ob Tauschpaletten vorhanden sind. Wenn diese Fragen geklärt sind, leitet die Regionalstelle Karlstadt die entsprechenden Lieferscheine an den ausgewählten THW-Ortsverband weiter und erfasst den geplanten Einsatz mit der passenden Software. Somit werden u. a. die Zeiten (Alarmierung, Einsatzbeginn, Einsatzende) sowie die Anzahl (Stärke) der eingesetzten Helfer und Helferinnen dokumentiert. Ebenfalls der Einsatzdokumentation dient das Einsatztagebuch, in dem die Regionalstelle Karlstadt die gesamte Kommunikation mit den zehn eigenen Ortsverbänden, dem THW-Landesverband Bayern und Dritten in Bezug auf die Corona-Einsätze festhält. Um den Überblick zu behalten, wird das aktuelle Einsatzgeschehen auch auf der Lagekarte festgehalten. Zu den weiteren Aufgaben des LuK-Stabes der Regionalstelle Karlstadt gehören auch die Lagemeldung, Telefonkonferenzen sowie die Erstellung von Einsatzaufträgen für die THW-Ortsverbände.

Rückfragen bitte an:

Zum Einsatz des THW-Marktredwitz: THW-Regionalstelle Hof Julia Merk Tel. 09281/14495-0 Poststelle.RSt_Hof(at)thw.de

Zum Einsatz des THW-Lauf: THW Regionalstelle Schwandorf Veronika Engler Tel. 09431/38596-0 Poststelle.RSt_Schwandorf(at)thw.de

Zum Einsatz der Regionalstelle Karlstadt: Carina Weißenseel Tel. 09353/98482-0 Poststelle.RSt_Karlstadt(at)thw.de

Zum Gesamteinsatz: THW Landesverband Bayern Alessandra Donatello Telefon: 089/ 159 151-0 E-Mail: alessandra.donatello(at)thw.de https://www.lv-by.thw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/102101/4597493 OTS: THW Landesverband Bayern

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Datum: 14.05.2020 - 17:40 Uhr
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