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Der Zoll in Schleswig-Holstein - Die Bilanz für 2019

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(ots) - Die Hauptzollämter Kiel und Itzehoe haben am 15. Mai 2020 Bilanz für das Jahr 2019 gezogen. Neben der Bekanntgabe der Jahresbilanz legten die Leitungen beider Hauptzollämter - Robert Dütsch für das Hauptzollamt Kiel und Francesca Ramus für das Hauptzollamt Itzehoe - besonderen Wert darauf, dass der Zoll auch während der andauernden Corona-Epidemie für die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger da ist. "Alle Dienststellen waren und sind geöffnet. Jeder kann während unserer Öffnungszeiten sein Postpaket bei uns abholen, seine Kfz-Steuer-Angelegenheiten klären oder die Abfertigung von gewerblichen Waren begehren", meint Francesca Ramus.

Zur Bilanz 2019: In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2019 rund 3,1 Milliarden Euro an Einnahmen für die Europäische Union und für die Bundesrepublik Deutschland erzielt.

Bei den Einnahmen entfallen circa 63 Millionen Euro auf die der Europäischen Union zustehenden Zölle sowie circa 1,1 Milliarden Euro auf die der Bundesrepublik zustehende Einfuhrumsatzsteuer. Dafür wurden bei der Einfuhr von Waren 1.934.330 Warenpositionen angemeldet und durch die Zöllnerinnen und Zöllner in der Regel elektronisch abgefertigt. Hinzu kommen circa 1,8 Milliarden Euro an Verbrauchs- und Verkehrssteuern sowie fast 38 Millionen Euro vollstreckter öffentlich-rechtlicher Forderungen.

Der Zoll in Schleswig-Holstein legte auch im Jahr 2019 sein besonderes Augenmerk auf den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor den Gefahren des Handels mit Waren aus Nicht-EU-Staaten im Internet. Bei 39.424 Abfertigungen von Postpaketen wurden in 319 Fällen 1.200 oft minderwertige Markenfälschungen im Wert von rund 312.000 Euro sichergestellt. In 2.614 Fällen wurden 6.555 unsichere Produkte in den Schleswig-Holsteinischen Zollämtern und Abfertigungsstellen festgestellt und an die zuständigen Behörden übergeben. 291 Mal wurde versucht, verbotener Weise, Medikamente in Postpaketen einzuführen. Die dabei festgestellten und zum Teil auch gefälschten 26.747 Medikamente sind vernichtet worden.





"Wir schützen unsere Bürgerinnen und Bürger vor Betrügern im Internet. Dabei geht es uns vor allem um gefährliche und/oder gefälschte Waren aller Art. Gerade bei Billigangeboten an Schuhen, Bekleidung und elektronischen Artikeln ist auch ein Gesundheitsrisiko vorhanden. Hinzu kommt, dass meist aus fernöstlichen Ländern kommende elektronische Artikel nicht den Europäischen Vorschriften entsprechen und nicht eingeführt werden dürfen", meinte Robert Dütsch, der Leiter des Hauptzollamtes Kiel.

"Auch, wenn wir hier in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr nicht den einen, den besonderen Aufgriff hatten, beweist die Zahl von mehr als 3.400 Aufgriffen durch unsere Kontrolleinheiten bei Ihren Kontrollen im Reiseverkehr, auf den Autobahnen und Straßen sowie die Feststellung von rund 3.900 versuchten irregulären Einfuhren, dass unsere Zöllnerinnen und Zöllner mit großem Fleiß alles tun, um Wirtschaft und Bevölkerung zu schützen" ergänzt Francesca Ramus, die Leiterin des Hauptzollamtes Itzehoe

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit beider Hauptzollämter leiteten im vergangenen Jahr 6.687 Strafverfahren ein. Sie ermittelten eine Schadenssumme von rund 16,2 Millionen Euro. Aus Strafverfahren, die nach Ermittlungen beider Hauptzollämter eingeleitet wurden, verhängten die Strafgerichte Freiheitsstrafen von insgesamt 12 Jahren.

Die Aufschlüsselung der Einnahmen, die einzelnen Abfertigungsergebnisse und die Ergebnisse der Kontrollen sind in der beigefügten Bilanz für das Jahr 2019 enthalten.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Kiel Pressestelle Claus-Peter Minkwitz Telefon: (0431) 20083 - 1110 presse.hza-kiel(at)zoll.bund.de

Hauptzollamt Itzehoe Pressestelle Thomas Gartsch Telefon: (04821) 40345-24 E-Mail: presse.hza-itzehoe(at)zoll.bund.de

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Datum: 15.05.2020 - 11:30 Uhr
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