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(170/2020) Trickbetrüger treiben in Stadt und Landkreis Göttingen ihr Unwesen! - Falsche Wasserwerker bestehlen Seniorin

ID: 2356120

(ots) - Göttingen, Sandweg Donnerstag, 14. Mai 2020, gegen 15.45 Uhr

GÖTTINGEN (mb) - Unbekannte haben am Donnerstagnachmittag (14.05.2020) eine 86-jährige Frau in ihrer Wohnung im Göttinger Sandweg bestohlen. Die Täter erbeuteten Schmuck in noch unbekannter Höhe.

Nach ersten Informationen hatte sich gegen 15.45 Uhr ein Mann an der Wohnungstür als Wasserwerker ausgegeben und angegeben, die Wasserleitungen im Haus und somit auch in der Wohnung überprüfen zu müssen, da es in der Nachbarschaft einen Wasserrohrbruch gegeben hätte. Die Frau gewährte dem Unbekannten Zutritt und begab sich mit ihm in die Küche und ins Bad, wo sie gemeinsam den Wasserdruck überprüften. In diesem Zeitraum schlich sich vermutlich ein Komplize des Betrügers in die Wohnung, welcher das Schlafzimmer nach Wertgegenständen durchsuchte. Der angebliche Wasserwerker verließ wenig später die Wohnung. Kurz darauf stellt die ältere Dame den Diebstahl fest und alarmierte daraufhin die Polizei.

Der Handwerker wird wie folgt beschrieben: ca. 1,85 Meter groß, dunkle Haare, hochdeutscher Akzent, bekleidet mit einem grünen Anorak, einer hellen Hose und braunen Schuhen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/491-2115 entgegen.

Aber nicht nur die falschen Wasserwerker versuchen momentan wieder, an das Ersparte der vorrangig lebensälteren Mitmenschen zu gelangen - auch die Enkeltrick-Betrüger sind wieder aktiv. In den letzten Tagen sind bei der Polizei vermehrt Anrufe von Bürgern eingegangen, die einen solchen Betrugsversuch meldeten. Bisher sind diese Versuche augenscheinlich gescheitert. Die Ermittler der Polizei Göttingen schließen allerdings nicht aus, dass die Betrüger ihre Masche auch in nächster Zeit weiter fortsetzen werden und raten angesichts dieser Prognose zu ganz besonderer Vorsicht. Sie empfehlen:

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger.





Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn: Sie nicht sicher sind, wer anruft. Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. Sie der Anrufer unter Druck setzt. Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Weiterhin empfiehlt Ihre Polizei:

Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!

Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.

Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?

Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.

Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.

Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.

Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.

Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.

Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Burchardt Otto-Hahn-Straße 2 37077 Göttingen Telefon: 0551 / 491-2032 E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-goe.polizei-nds.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/4598011 OTS: Polizeiinspektion Göttingen

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Datum: 15.05.2020 - 11:57 Uhr
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