ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Jugendliche begehen Straftaten im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck: Polizei kennt die Täter und verstärkt die Präsenz

ID: 2365042

(ots) - Lfd. Nr.: 0557

Zwischen 14 und 17 Jahre alte Jugendliche aus mehreren Dortmunder Stadtteilen sorgen seit mehreren Wochen für Unruhe und auch Unsicherheit in Dortmund-Aplerbeck. Die Polizei kennt sie. Nicht alle von ihnen begehen Straftaten. Manche verhalten sich unflätig gegenüber Passanten und pöbeln sie an.

Für Straftaten verantwortlich sind überwiegend mutmaßlich fünf Jugendliche. Auch sie sind der Polizei bekannt. Zwei davon stuft die Kriminalpolizei als Intensivtäter ein: Das "Haus des Jugendrechts" bearbeitet diese Fälle. Im Haus des Jugendrechts an der Landgrafenstraße arbeiten Jugendamt, Staatsanwaltschaft und Polizei seit 2016 eng zusammen, um kriminelle Karrieren jugendlicher Straftäter (und -täterinnen) schnellstmöglich zu stoppen. Die enge Zusammenarbeit unter einem Dach beschleunigt die tägliche Zusammenarbeit.

Etwa 40 Jugendliche treten zu unterschiedlichen Zeiten in Aplerbeck auf. Viele von ihnen leben in extrem schwierigen Familienverhältnissen oder halten sich überwiegend auf der Straße auf. Die meisten stammen unter anderem aus Derne, Wickede, Hörde, Brackel und auch aus Unna. Einer der Intensivtäter wohnt seit einigen Monaten in Aplerbeck. Probleme bereiten nicht nur Jungen, sondern auch Mädchen.

Die beiden Intensivtäter stehen unter dem Verdacht, Jugendliche am helllichten Tag und in den Abendstunden überfallen zu haben. Sie wendeten Schläge und Tritte an. Zeugenaussagen und bereits vorhandene Erkenntnisse der Polizei führten nach Taten schnell auf die Spur der Verdächtigen. Zwischen einem Notruf bei der Polizei-unter Tel. 110 und einer vorläufigen Festnahme der Tatverdächtigen vergingen oftmals nur wenige Minuten. War dies nicht möglich, erhärteten präzise Zeugenaussagen und Ermittlungen zügig den Verdacht, dass bereits bekannte Jugendliche die Tat begangen haben.

Polizeipräsident Gregor Lange: "Raubüberfälle sind eine starke Belastung für die Opfer. Die aus Gruppen heraus begangenen Straftaten führen zu Verunsicherungen im Stadtteil. Deshalb haben wir unsere Präsenz in dem Bereich deutlich verstärkt. Für die weiteren Schritte ist hilfreich, dass wir die Namen der Haupttäter und auch der Mitläufer bereits kennen."





Die Polizei verstärkt seit mehreren Tagen den Einsatz von Streifenteams in Aplerbeck. Die Einsatzkräfte nehmen gezielt Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern auf und suchen das Gespräch. Wer zur Verunsicherung im Stadtteil beiträgt, muss mit bis zu 24 Stunden dauernden Platzverweisen und auch mehrwöchigen Bereichsbetretungsverboten rechnen. Die Polizei stellt weiter Identitäten fest und geht konsequent gegen Straftäter vor. Mit Hochdruck soll dafür gesorgt werden, das Problem zu lösen und den Aplerbeckern die gewohnte Sicherheit zurück zu geben.

Polizeipräsident Gregor Lange wird noch deutlicher: "Es geht bei den uns bekannten Haupttätern um Bedrohung, Körperverletzung, Raub und räuberische Erpressung. Ich möchte klarstellen, dass die Zahl und die Schwere dieser Straftaten eine Untersuchungshaft auch bei Jugendlichen grundsätzlich nicht ausschließt. Die in Aplerbeck aufgefallenen Jugendlichen wären nicht die ersten, die wir mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft in die Untersuchungshaft gebracht haben."

Die Jugendlichen halten sich vornehmlich im Aplerbecker Zentrum, an der Schweizer Allee und im Skaterpark auf. Die Polizei bittet Betroffene von Straftaten, die aus Angst oder anderen Gründen noch nicht die Polizei verständigt haben, die Strafanzeige nachzuholen. Die Polizei bietet Opfern von Straftaten gezielt Hilfe an.

Die Polizei bittet auch Anwohner, die Bedrohungen oder Ruhestörungen ausgesetzt sind, unverzüglich den Notruf 110 zu verständigen.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4609951 OTS: Polizei Dortmund

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   200529.1 Kiel / Schwentinental: Bombenentschärfung erfolgreich beendet  Präsenzkonzept Innenstadt: Verkehrskontrollen im Stadtgebiet - drei Autos sichergestellt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.05.2020 - 15:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2365042
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-DO
Stadt:

Dortmund



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Jugendliche begehen Straftaten im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck: Polizei kennt die Täter und verstärkt die Präsenz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Dortmund (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Fahrraddieb in der Innenstadt festgenommen ...

Lfd. Nr.: 0792 Ziemlich ungeschickt hat sich ein 43-jähriger Mann in der heutigen Nacht (28. Juli) im Kreuzviertel angestellt. Erst fragte er einen Anwohner um Geld. Weil er nichts bekam, ging er ein paar Meter weiter und stahl ein Fahrrad. Die Ch ...

Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall im Dortmunder Nordosten ...

Lfd. Nr.: 0790 Bei einem Verkehrsunfall am Montag (27.7.) im Bereich Kemminghauser Straße/Walther-Kohlmann-Straße sind zwei Menschen leicht verletzt worden. Fünf Autos waren an dem Auffahrunfall beteiligt. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 70 ...

Raubdelikt im Dietrich-Keuning-Park - Polizei sucht Zeugen ...

Lfd. Nr.: 0791 Drei bislang unbekannte Täter haben am späten Montagabend (27. Juli) einen Radfahrer im Dietrich-Keuning-Park angesprochen und anschließend ausgeraubt. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls! Demnach fuhr der 23-jährige Dortmunder ...

Alle Meldungen von Polizei Dortmund