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71-Jähriger als Hilfspolizist unterwegs: Polizei gelingen Festnahmen nach betrügerischem Anruf

ID: 2368234

(ots) - Lfd. Nr.: 0574

Ein 71-jähriger Dortmunder hat sich gestern als findiger Hilfspolizist hervorgetan. Der Senior hatte einen betrügerischen Anruf von falschen Polizeibeamten erhalten und sofort geschaltet. Er benachrichtigte die Polizei und trug mit seinem Verhalten zur Festnahme von drei Tatverdächtigen bei.

Es war gegen 13.50 Uhr, als der Dortmunder im Stadtteil Kirchhörde den verdächtigen Anruf erhielt. 20.000 Euro waren von ihm gefragt. Viel Geld, mit dessen Abholung er angeblich maßgeblich zu einem Ermittlungsverfahren beitragen werde, in dem es um Falschgeld bei seiner Hausbank gehe. Wenn er das Geld abgeholt habe, solle er es an einem bestimmten Ort ablegen, so sein Gesprächspartner. Dort würde es ein Täter abholen, den die Polizei dann festnehmen werde.

Soweit die Geschichte der Betrüger am Telefon, in deren Augen vermutlich schon die Dollar-Zeichen erschienen. Dabei hatten sie jedoch die Rechnung ohne den 71-Jährigen gemacht. Dieser schöpfte nämlich Verdacht und tat genau das richtige: Er rief die echte Polizei an - und erhielt die Bestätigung, dass die Geschichte, die er gehört hatte, der Fantasie von Betrügern entsprungen war. Und so ließ der Dortmunder sich zwar scheinbar auf die Forderungen der Anrufer ein, ging auch zu seiner Bank und deponierte schließlich eine - nur vorgeblich mit Geld gefüllte - Tasche an der verabredeten Stelle. Alles jedoch begleitet durch Beamte der Dortmunder Polizei.

Und diese schlugen sodann auch zu. Im Bereich Hagener Straße/Kirchhörder Berg stoppten sie ein verdächtiges Fahrzeug, das ihnen mehrmals in der Nähe des Übergabeortes aufgefallen war. Die beiden Insassen (19 und 27, beide aus Dortmund) nahmen sie an Ort und Stelle fest. Einen weiteren Tatverdächtigen (19, aus Dortmund) nahmen sie im Bereich der Olpketal-/Galoppstraße fest. Dieser hatte sich zuvor ebenfalls in dem Auto befunden.

Alle drei Tatverdächtigen führte der Weg anschließend statt zum großen Geld ins Polizeigewahrsam.





Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei möchte auch weiterhin verhindern, dass Betrüger als falsche Polizisten das Ersparte von Dortmunder und Lüner Bürgern erlangen. Deshalb gibt sie folgende Hinweise:

- Wichtig: Die Polizei wird Sie nie anrufen und nach Wertsachen fragen! Sie wird Sie zudem nie - wie es häufig bei dieser Masche geschieht - unter der Rufnummer 110 anrufen!

- Es gibt vier Fragen, die Sie sich bei verdächtigen Anrufen stellen können. Beantworten Sie nur eine mit "Ja", ist Skepsis angebracht und Sie sollten auflegen! Werden Sie am Telefon nach Geld gefragt? Nach Wertsachen? Werden Sie zur Verschwiegenheit aufgefordert? Sollen Sie mit der 110 verbunden werden?

- Allgemein gilt: Ãœbergeben Sie Ihr Geld niemals an unbekannte Personen!

- Sind Sie unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen stehen oder anrufen, ziehen Sie Nachbarn oder Angehörige hinzu oder besser: Rufen Sie die Polizei unter 110 an. Die Kollegen der Leitstelle können herausfinden, ob an Ihrer Anschrift Ermittlungen laufen.

- Wichtig: Lassen Sie sich nicht mit der 110 oder angeblichen Kollegen verbinden, drücken Sie nicht die Rückruftaste! Legen Sie auf und wählen Sie selbst die 110.

- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls Opfer geworden sind.

- Häufig sind ältere Menschen die Zielscheibe von Trickbetrügern. Deshalb ist der Polizei besonders wichtig: Informieren Sie Seniorinnen und Senioren in Ihrem Umfeld und sprechen Sie über die Maschen der Betrüger.

- Die "jüngere Generation" kann Verwandte oder Bekannte auch mit praktischen Maßnahmen unterstützen. Helfen kann zum Beispiel das Löschen des Telefonbucheintrags. Oft suchen die Täter noch immer über Vornamen nach potenziell älteren Menschen.

- Weitere Tipps und Infos zu Betrugsmaschen finden Sie auch hier:

www.polizei-beratung.de

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Pressestelle Nina Kupferschmidt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4614163 OTS: Polizei Dortmund

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Datum: 04.06.2020 - 12:33 Uhr
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