(KA) Karlsruhe - Polizei zieht positive Bilanz zum Demonstrationsgeschehen am Stephanplatz
(ots) - Die am Samstagnachmittag auf dem Stephanplatz in Karlsruhe angemeldeten Versammlungen nahmen einen überwiegend friedlichen Verlauf. Die Demonstration unter dem Motto "Kein Platz für Rassismus" begann um 13 Uhr und umfasste zirka 400 Teilnehmer. Gegen 14:50 Uhr beendete der Versammlungsleiter nach einer Abschlusskundgebung die friedliche Protestveranstaltung.
An der Versammlung "All Lives Matter" nahmen rund 50 Demonstranten teil. Diese begann kurz nach 14 Uhr und wurde nach rund 30 Minuten beendet.
Vor Beginn der Kundgebungen musste eine männliche Person, da sie die Anweisungen von Einsatzkräften missachtete und einem Platzverweis keine Folge leisten wollte, kurzzeitig festgehalten werden.
Während der Demonstrationen kam es nach wechselseitigen Körperverletzungsdelikten zwischen Teilnehmern der Versammlung "Kein Platz für Rassismus" zu vier vorläufigen Festnahmen. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, müssen sich aber auf entsprechend strafrechtliche Konsequenzen einstellen. Außerdem wurde aufgrund eines von einem linken Demoteilnehmer vorgezeigten Transparents mit kollektiv-beleidigendem Inhalt zum Nachteil der Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Aufgrund des Mitführens einer Hiebwaffe wurde bei einem Angehörigen der rechten Demonstration ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz festgestellt.
In der Abwanderungsphase kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen insgesamt sieben Personen. Sechs Tatverdächtige wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Der Polizei-Einsatzleiter Lutz Schönthal zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Demonstrationen: "Die Absprachen mit den beteiligten Personen wurden beachtet, sodass es nicht zu einer übersteigerten Emotionalisierung und in der Folge zu nur wenigen Straftaten kam. Ich bin auch erleichtert, dass keine Einsatzkräfte verletzt wurden."
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Datum: 27.06.2020 - 17:12 Uhr
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