Sondermeldung des Polizeipräsidiums Südosthessen vom Freitag, 06.08.2010
(ots) - Bereich Offenbach und Main-Kinzig-Kreis
Warnung vor neuen Phishing-Mails
(kk) Täuschend echt sehen sie aus - die Phishing-Mails, die
aktuell im Umlauf sind. Das tückische daran, sie unterlaufen immer
öfter auch die "Spamfilter" der Computernutzer.
In den vergangenen Wochen wurden Bankkunden vermehrt Opfer von den
perfiden Maschen, wenn mittels Schadprogrammen sensible Bankdaten
ausgespäht werden, mit denen Hintermänner dann betrügerische
Überweisungen ins Ausland tätigen.
Im aktuellen Fall ist es eine Domain, die täuschend ähnlich ist
mit der echten Homepage eines tatsächlich existierenden
Kreditkartenunternehmens mit Hauptsitz in Luxemburg.
Die in der Mail aufgeführten Links, die augenscheinlich zu VISA
und Mastercard führen, sind manipuliert und dienen nur dazu, die
sensiblen Kreditkartendaten auszuspähen.
Bei genauerem Lesen des Textes fällt auf, dass bei einigen Wörtern
die Umlaute fehlen, was meist auf die Verwendung von
Übersetzungsprogrammen hinweist und ein deutliches Indiz für eine
Fälschung darstellt.
Derzeit wird auch vor einer Welle von Phishing Mails zum Ausspähen
von persönlichen Zugangsdaten für Packstationen gewarnt. Um an die
sensiblen Accounts der Packstationen zu gelangen, wird eine offiziell
wirkende Mail versandt, in der Kunden aufgefordert werden, aus
Sicherheitsgründen ihre Zugangsdaten einzugeben. Dann werden über
Online-Shops georderte Waren mit diesen betrügerisch erlangten
Kreditkartendaten bundesweit an Packstationen versandt, und dort von
den Betrügern abgeholt.
Benutzer von Online-Banking sollten beim Aufrufen ihrer Homepage
immer besonders aufmerksam sein, insbesondere wenn plötzlich eine
Dialogbox erscheint, die wegen "Wartungsarbeiten" oder einer
"Sicherheitsüberprüfung" bereits zur Freischaltung des
Online-Bankings die Eingabe einer TAN fordert.
Um sich vor derartigen Zugriffen zu schützen, rät der Leiter des
Internetfachkommissariats, Rainer Lechtenböhmer, die Ihnen
zugestellten Mails immer auf Ihre Plausibilität zu hinterfragen und
gibt wertvolle Tipps und Hinweise:
- Sichern Sie Ihren Rechner immer mit einem aktuellem
Antiviren-Programm, Anti-Spy-Ware, Firewall und
Sicherheits-Updates Ihres Betriebssystems
- Rufen Sie die Seite Ihrer Bank immer direkt in der
Browser-Eingabezeile auf
- Geben Sie niemals nach Auforderung durch den Rechner sensible
Zugangsdaten an, wenn dies im Zusammenhang mit einer angeblichen
"Sicherheitsüberprüfung" steht, denn eine seriöse Internetseite
der Bank wird so nie nach Ihren persönlichen Zugangsdaten (PIN
und TAN) fragen
- das Gleiche gilt auch für Kreditkartendaten sowie Zugangsdaten
für Packstationen
- Stellen Sie ihren Spam-Filter auf eine hohe Sicherheitsstufe ein
- Aktualisieren Sie Ihren Internet-Browser und Java-Programme
- Surfen Sie im Netz nur mit eingeschränkten Benutzerrechten und
nicht mit Administrationsrechten, um das Installieren von
ungewollten Programmen zu vermeiden
Wenn sie dennoch auf einen der unendlichen Tricks der
Online-Betrüger reingefallen sind, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer
Polizei.
Offenbach, 06.08.2010, Pressestelle, Kirsten Krüger
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
Pressestelle
Telefon: 069 / 8098 - 1210
Fax: 069 / 8098 - 1207
Petra Ferenczy (fe) - 1208
Ingbert Zacharias (iz) - 1211 oder 0163 / 284 5680
Henry Faltin (hf) - 1212 oder 0173 / 659 6744
Kirsten Krüger (kk) - 1213 oder 0173 / 301 7743
Andrea Ackermann (aa) - 1214 oder 0173 / 301 7834
E-Mail: pressestelle.ppsoh(at)polizei.hessen.de
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Datum: 06.08.2010 - 12:18 Uhr
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