Betrüger als "Falsche Polizeibeamte" erfolgreich - Zeugen gesucht
(ots) - Am Dienstagnachmittag (30.06.) erschien eine 70-Jährige Neusserin bei der Polizei und gab an, Opfer von falschen Polizeibeamten geworden zu sein. Sie war bereits am Tag zuvor (29.06.), gegen 17 Uhr, das erste Mal von einem Unbekannten telefonisch kontaktiert worden, der sich als Polizeibeamter mit dem Namen "Krüger" ausgab und sie vor angeblichen Unstimmigkeiten bei ihrer Bank warnte. An dem Gespräch beteiligte sich noch ein weiterer vermeintlicher "Polizeibeamter".
Am nächsten Tag (30.06.) erfolgte gegen 10 Uhr ein weiterer Anruf der beiden angeblichen Polizisten. Dieses Mal hielten die Betrüger die Seniorin am Telefon, damit diese bloß nicht auflegte. Sie berichteten von einer angeblichen Festnahme einer Person, die es auf das Geld der Dame abgesehen hätte. Die Neusserin wurde so unter Druck gesetzt, ihr Geld von der Bank zu holen und es der Polizei "zur sicheren Verwahrung" zu geben.
Die 70-Jährige packte nach ihrer Rückkehr von der Bank Geld und Wertsachen in eine blau-weiße Badetasche und übergab sie gegen 14 Uhr an der Marienstraße einem unbekannten Mann, der ihr als "Kollege" des Herrn "Krüger" angekündigt worden war.
Als der Seniorin im Nachhinein klar wurde, dass sie Opfer von Betrügern geworden war, informierte sie die echte Polizei.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die den unbekannten Mann an der Marienstraße oder Umgebung beobachtet haben und Hinweise geben können, auch auf mögliche Fahrzeuge. Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
-Etwa 25 Jahre alt
-Circa 170 Zentimeter groß
-Dunkle Haare, kräftige Figur
-Er trug eine blaue Jeans, ein T-Shirt und eine dunkle Jacke, dazu weiße Turnschuhe
-Während der Übergabe hatte er sein Handy am Ohr
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02131 300-0 entgegen.
"Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Es kann jeden treffen, denn die Betrüger gehen geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken. Machen Sie sich bewusst: Die Polizei wird Sie niemals nach dem Aufbewahrungsort Ihrer Wertgegenstände und Ihres Bargelds fragen und es für Sie "sicher aufbewahren" wollen. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten oder Ihre Vermögensverhältnisse preis.
Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131-300-0 oder über den Notruf 110.
Weitere Informationen und Hinweise zu den aktuellen Maschen, auch mit Coronabezug, finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
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Datum: 01.07.2020 - 11:58 Uhr
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