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Polizeiliche Präventionsarbeit im Kontext von Corona

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(ots) - Wie die Corona-Pandemie die Angebotslandschaft polizeilicher Präventionsarbeit verändert.

Vorträge vor Senioren zum Thema Telefonbetrug durch Falsche Polizeibeamte? Abgesagt - Senioren zählen zur Risikogruppe und sind besonders gefährdet, schwere Krankheitsverläufe zu durchleiden. Workshops zu Drogenprävention oder Mediensicherheit in Schulen? Untersagt - außerschulische Veranstaltungen dürfen derzeit nicht stattfinden, um das Ansteckungspotenzial so gering, wie möglich zu halten.

Veranstaltungen zur Behördensicherheit und zum Umgang mit schwierigen Kunden? Verschoben - Die meisten Institutionen haben ihren Mitarbeitenden Homeoffice oder gar Kurzarbeit verordnet, um die Verbreitung der Pandemie einzudämmen.

Für Bettina Rommelfanger, Leiterin der Prävention des Polizeipräsidiums Konstanz, und ihren Vertreter Michael Ilg ist es seit einiger Zeit gar nicht so einfach, auf bewährten Wegen die Botschaften der Prävention zu transportieren und die Zielgruppen zu erreichen.

Aber sie wären nicht die Kreativabteilung der Polizei, wenn sie nicht Mittel und Wege finden würden, sichtbar zu bleiben und den Bürgerinnen und Bürger durch Sensibilisierung und Information davor zu bewahren, in gefährliche Situationen zu geraten oder Opfer von Straftaten zu werden.

1. Prävention goes online

Ein Großteil der Arbeit von Bettina Rommelfanger und Michael Ilg sowie ihrem Team, ca. 60%, spielt sich in Klassenzimmern ab. Ob Gewaltprävention, sicherer Umgang mit Smartphone und Co. oder Suchtprävention, ob Helmtragkampagnen und Busschulen - polizeiliche, landesweit standardisierte Präventionsprogramme werden alters-/ und entwicklungsangemessen für alle Schulen flächendeckend angeboten.

Corona hat nunmehr nicht nur Schüler und Lehrer ausgebremst, sondern auch die schulische Präventionsarbeit der Polizei. Wenn jedoch Schulen pandemiebedingt auf digitale Unterrichtseinheiten umsteigen, warum nicht auch analog dazu die polizeiliche Prävention? Sicherlich betritt die Polizei hier deutlich mehr Neuland als die Schulen, es gab solche Angebote bis dato nicht. So prüfen wir aktuell Anwendungen, die mit niedriger technischer Einstiegsschwelle, hoher Datenübertragungsrate und ganz wichtig, absolut verlässlichem Datenschutz einsetzbar sind. Auf diese Weise will die polizeiliche Prävention nicht nur die Schülerinnen und Schüler erreichen, sondern auch Eltern die Möglichkeit bieten, in digitalen Elternabenden Hintergründe zu den Angeboten zu erfahren und natürlich selbst entsprechend reagieren zu können, um Cybermobbing, Gewalt oder Suchtproblemen ihrer Sprösslinge vorzubeugen.





Natürlich sollen die Online-Formate universell für alle denkbaren präventiven Maßnahmen einsetzbar sein und die Präventionslandschaft auch nach Corona sinnvoll ergänzen. So werden auf Landesebene Online-Webinare für Banken entwickelt, um für das Kriminalitätsphänomen Telefonbetrug zum Nachteil älterer Menschen zu sensibilisieren.

2. Experteninterviews im Radio

Was sollte ich beachten, wenn ich eine Urlaubsreise antrete, sowohl zur Sicherung des Heims, als auch des Reisegepäcks, um den Traumurlaub nicht zum Albtraum werden zu lassen? Welche Tipps zum Einbruchschutz gibt die Polizei generell und wie unterscheide ich, ob am anderen Ende des Telefons eine Betrügerin aus einem Callcenter oder aber tatsächlich die in Not geratene Enkeltochter spricht?

Zu diesen aktuellen Themenschwerpunkten hören Sie in Kürze Bettina Rommelfanger, Michael Ilg sowie weitere Experten der Kriminalprävention in ihren regionalen Radiosendern. Experteninterviews im Radio gehört nicht erst seit Corona zu dem polizeilichen Repertoire, werden aber derzeit proaktiv angeboten, um auch in Zeiten des Abstandgebots Gehör für die Botschaften zu finden. Achten Sie auf die Programmhinweise ihres Lokalsenders und in den Medienauftritten des Polizeipräsidiums Konstanz.

3. Telefon-Hotline PiPer

Sie möchten lieber persönlich und "unter Vier-Augen" mit Rommelfanger, Ilg und Co. ins Gespräch kommen? Sehr gern! Seit dem 15.06.2020 ist die Telefon-Hotline PiPer in allen vier Landkreisen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz geschaltet. Sie erreichen die Experten des Referats Prävention zu den Themenschwerpunkten Einbruchschutz, Telefonbetrug, Sicherheit im öffentlichen Raum und sichere Nutzung des Internets, wie folgt:

-Landkreis Rottweil unter 0741/477-300 -Schwarzwald-Baar-Kreis unter 07721/601-314 -Landkreis Konstanz unter 07531/995-1044 - Landkreis Tuttlingen unter 07461/941-160

4. Facebook-Live-Hotline

Natürlich möchte das Präventionsteam auch die sozialen Netzwerke zur Verbreitung der Botschaften nutzen, insbesondere über den regionalen Account des Polizeipräsidiums Konstanz werden täglich 10.000de Follower jeden Alters erreicht. Unterstützt und moderiert durch Polizeihauptkommissar Marcel Ferraro von der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit wird sich die Polizei live den Usern und ihren Fragen stellen. "Folgen Sie uns!" Termin folgt, bitte hierzu insbesondere unseren Facebook-Account regelmäßig checken.

5. Fahrradtraining

Der Ausfall der schulischen Radfahrausbildung traf die Viertklässler besonders hart. Hatten sie sich doch gerade auf die praktischen Einheiten auf den Übungsplätzen der Jugendverkehrsschulen unter den aufmerksamen Augen der Polizeibeamten/innen der Verkehrsprävention gefreut. Umso größer ist der Andrang, den derzeit das Fahrradtraining erfährt, ein deutlich abgespecktes und den Hygienestandards angepasstes Kompensationsangebot in enger Zusammenarbeit mit den Kreisverkehrswachten. Getreu dem Motto: lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, nehmen viele Viertklässler das Angebot dankbar an, wenigstens für zwei Stunden ein polizeilich begleitetes Training auf den Übungsplätzen zu absolvieren.

Wer hier noch Interesse an einer Teilnahme hat, sollte sich beeilen: nur noch wenige freie Plätze sind auf den Übungsplätzen in Konstanz, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen zu vergeben.

Fragen Sie einfach in der Schule ihrer Kinder nach den Anmeldemodalitäten!

Trotz dieses bunten Angebotsstraußes und aller Freude, die es bereitet, Entwicklungen voranzutreiben und die Präventionslandschaft mitzugestalten, steht für die Mitarbeitenden des Referats Prävention eines außer Frage: "face to face" ist unersetzlich und so fiebert das Präventionsteam den Frontalveranstaltungen entgegen, die es aktuell sehr reduziert, aber mit zunehmender Eindämmung der Pandemie wieder verstärkt geben wird und die aufgrund der persönlichen Begegnung zweifelsohne zu den erfolgreichsten Methoden zählen, unsere Botschaften zu vermitteln. Bis dahin bleiben "wir" - Ihre Polizeiprävention - für Sie kreativ, sichtbar und ansprechbar!

Rückfragen zum Inhalt dieses Beitrages stellen Sie bitte direkt an die Leitung des Referats Prävention:

Polizeioberrätin Bettina Rommelfanger 07461/941-150 - konstanz.pp.praevention.l(at)polizei.bwl.de

Erster Polizeihauptkommissar Michael Ilg 07461/941-152 - konstanz.pp.praevention(at)polizei.bwl.de

Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Rückfragen bitte an:

Bettina Rommelfanger Polizeipräsidium Konstanz Referat Prävention Telefon: 07461 941-150 E-Mail: konstanz.pp.praevention(at)polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/110973/4656571 OTS: Polizeipräsidium Konstanz

Original-Content von: Polizeipräsidium Konstanz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 20.07.2020 - 10:06 Uhr
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