++ "Raubopfer" zahlt für Polizeiermittlungen ++
(ots) - Visselhövede. Am frühen Donnerstagmorgen hielt
ein 35-jähriger Mann aus Visselhövede die Polizei auf Trab: Er
meldete sich über den Notruf und gab an, soeben überfallen worden zu
sein. Daraufhin wurden gleich zwei Funkstreifen zum Aufenthaltsort
des Mannes nach Visselhövede entsandt, die den Mann sofort zur Sache
befragten, um nach den flüchtigen Tätern fahnden zu können.
Der Mann gab an, seit dem gestrigen späten Nachmittag, als er vom
Einkaufen kam, keinerlei Erinnerung mehr an die folgenden Stunden zu
haben. Wegen der behaupteten Beute, eine blaue Arbeitshose und
Turnschuhe, und der nicht gerade geringen Alkoholbeeinflussung des
vermeintlichen Opfers, wurden die Beamten misstrauisch und fuhren mit
dem "Raubopfer" zu dessen Wohnung.
Dort stellten die Polizisten fest, dass nicht nur ein Fenster der
Dachgeschosswohnung des Mannes offen stand, sondern auch ein
angeblich fehlender Schlüssel von innen steckte...
Über eine Leiter gelangte ein Beamter in die Wohnung und schloss
diese von innen auf. Bei der anschließenden Inaugenscheinnahme der
Räume fand sich auch das angebliche Raubgut in Form der blauen
Arbeitshose ordentlich abgelegt wieder.
Der Mann dürfte demnach aufgrund seiner Alkoholisierung schlicht
und ergreifend aus dem Fenster seiner Wohnung gefallen sein, was auch
der durchaus plausible Grund für seine erlittene
Handgelenksverletzung war. Obwohl er sich bis zum Schluss nicht
erklären konnte, wie er aus dem Fenster gefallen sein könnte, war ihm
hingegen sofort klar, dass er für den Polizeieinsatz eine
Kostenrechung zu erwarten hat...
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.08.2010 - 08:58 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 240998
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-ROW
Stadt:
Rotenburg
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 121 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" ++ "Raubopfer" zahlt für Polizeiermittlungen ++"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizeiinspektion Rotenburg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).