++ 100 Polizeibeamte sichern DFB-Pokalspiel Heeslingen - Cottbus
Aggressionen nach Spielende führen zu Festnahmen
(ots) - Heeslingen. 4000 Besucher haben am
Sonntagnachmittag das DFB Pokalspiel der ersten Hauptrunde des TuS
Heeslingen gegen Energie Cottbus im Heeslinger Stadion besucht, davon
500 Fans aus Cottbus, die mit zwei Bussen und PKW anreisten. Um die
Lage im Griff zu behalten, setzte die Polizei rund 100 Beamte und
zwei Diensthunde vor Ort ein. Darunter waren auch zwei szenekundige
Beamte des Polizeipräsidenten Frankfurt/Oder, die sich besonders um
die angereisten Fans aus Cottbus kümmerten. Dazu setzte der Gastgeber
30 vereinseigene Ordner und über 20 Ordner eines Sicherheitsdienstes
ein. Das Spiel endete mit 2:1 für Energie Cottbus. Besonders nach dem
Abpfiff ereigneten sich einige Auseinandersetzungen, bei denen zwei
Ordner des Sicherheitsdienstes leicht verletzt wurden. Hier kam es
schließlich zu zwei Festnahmen und weiteren polizeilichen Maßnahmen.
Bereits beim ersten Treffer für Cottbus in der 32. Minute kam es
zu einem Zwischenfall, als im Gästeblock durch unbekannte Personen
ein Rauchkörper gezündet wurde. In der 90. Minute kam es zu einem
weiteren Vorfall, als unbekannte Personen aus dem Block der
Cottbusser einen Böller in Richtung des Schiedsrichterassistenten
auf dem Spielfeld warfen. Der Schiedsrichter unterbrach daraufhin das
Spiel für mehrere Minuten.
Nach Spielende verließen die Gäste des Pokalspiels überwiegend
zügig das Stadion, der erste Reisebus und zahlreiche PKW verließen
bereits gegen 17 Uhr Heeslingen. Weitere Fans aus Cottbus, darunter
die, die mit dem zweiten Bus angereist waren, verblieben zunächst im
Gästeblock und zeigten sich zunehmend aggressiv. Dabei kam es beim
Verlassen der Tribüne zu mehreren Rangeleien mit dem
Sicherheitsdienst sowie zu Körperverletzungen an Ordnern.
Die Polizei nahm daraufhin zur Identitätsfeststellung zwei
Personen vorläufig fest. Ein Fan aus Cottbus erlitt darüber hinaus
einen alkoholbedingten Kreislaufkollaps, ein weiterer Fan hatte sich
bereits zuvor bei einem Sturz verletzt und musste in das Zevener
Krankenhaus gebracht werden.
Darüber hinaus gab es sechs weitere Identitätsfeststellungen sowie
acht Strafanzeigen, darunter vier Körperverletzungen, zwei Mal wegen
Zündens unerlaubter Pyrotechnik und zwei Mal wegen Erschleichens von
Leistungen. In drei Fällen wurden pyrotechnische Gegenstände im
Rahmen der Einlasskontrollen vor dem Gästeblock sichergestellt. Das
Deutsche Rote Kreuz Zeven, die mit zwölf Rettungssanitätern vor Ort
waren, musste zwei Transporte ins Krankenhaus durchführen und sechs
Personen vor Ort behandeln. Auch die freiwillige Feuerwehr Zeven war
mit acht Einsatzkräften und einem Fahrzeug vorsorglich vor Ort. Kurz
nach 18 Uhr konnte die Polizei den letzten Cottbusser Fan-Bus aus
Heeslingen in Richtung Autobahn begleiten und damit den Einsatz
beenden.
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Datum: 16.08.2010 - 11:01 Uhr
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