Bundesweit agierende mutmaßliche Marihuana-Dealer festgenommen
(ots) - Lfd. Nr.: 0996
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der
Dortmunder Polizei
In Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion in Tübingen konnte das
Dortmunder Rauschgiftkommissariat am vergangenen Wochenende
(21.10.2010) zwei Beschuldigte festnehmen, die in Verdacht stehen,
von Dortmund aus einen schwunghaften Handel mit Marihuana in das
gesamte Bundesgebiet betrieben zu haben.
Anfang des Jahres waren Beamte in Tübingen auf einen 21 Jahre alten
Kleindealer aufmerksam geworden, der im dortigen Bereich grammweise
mit Marihuana handelte. Nach und nach gelang es durch verdeckte
Maßnahmen die Lieferantenkette "von hinten aufzurollen". Die Spur
führte über einen 28jährigen aus der Gegend von Reutlingen, der im
März mit 50 Gramm Stoff festgenommen werden konnte, zu einer 57 Jahre
alten Hausfrau aus der Umgebung von Stuttgart, die "Geschäftsreisen"
nach Dortmund unternahm. Anschließend versorgte sie ihre Kundschaft
in Baden-Württemberg. Die Dortmunder Ermittler übernahmen den Fall
und folgten ihr bis zu ihrer Anlaufadresse in der Nähe des
Stadthafens. Am Wochenende begannen die Durchsuchungen: Drei Kilo
Marihuana lagerten im Kellerraum der Wohnung einer 22 Jahre alten
Dortmunderin, der Freundin eines der Tatverdächtigen. Einen weiteren
Fund machte die Rauschgifthündin "Nala" hinter einem Vorhang im
Schlafzimmer einer "Bunkerwohnung". Sie erschnüffelte vier Tüten mit
knapp zwei Kilo Marihuana und eine Feinwage. Zwei Männer im Alter von
28 und 31 Jahren aus Gambia sind dringend verdächtig regelmäßig
kiloweise vergleichbares Rauschgift aus Holland bezogen und
bundesweit vertreiben zu haben. Als Kurierin diente ihnen eine 36
Jahre alte alleinerziehende Mutter aus Paderborn, die inzwischen
gleichfalls ermittelt wurde. Sie ist geständig. Das Amtsgericht
erließ Haftbefehl gegen die beiden festgenommenen Männer.
Für Rückfragen ist die zuständige Staatsanwältin, Frau Dr.
Holznagel, unter der Nummer 0172 2913912 zu erreichen.
Polizei Dortmund
Pressestelle
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1025
Fax: 0231-132 1027
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Datum: 26.08.2010 - 18:06 Uhr
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