Dienstwaffen der Polizei NRW unterliegen ständiger
Qualitätskontrolle
(ots) - "Die neue Dienstpistole Walther P 99
funktioniert nach vergleichbaren Erhebungen meiner Behörde deutlich
störungsfreier als das Vorgängermodell," betont der Leiter des
Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen
(LZPD NRW), Direktor Jürgen Mathies; "hierzu tragen unter anderem
regelmäßige qualitätssichernde Überprüfungen der Pistolen durch die
Waffenwerkstätten des LZPD NRW bei".
So wurden im Jahre 2009 über 35.000 der insgesamt 46.000 neuen
Dienstpistolen Walther P 99 im Rahmen der regulären Waffenrevisionen
überprüft.
Diese Tatsache bewahrt jedoch nicht davor, dass es -wie bei jedem
neuen technischen Gerät- zu Störungen kommen kann.
So kam es innerhalb der letzten fünf Jahre seit Einführung der neuen
Dienstwaffen zu insgesamt 120 gemeldeten Brüchen der Abzugfeder
(entspricht einer Quote von 0,26 Prozent bezogen auf ca. 46.000
Dienstpistolen). Die betroffenen Waffen wurden unverzüglich
ausgetauscht bzw. repariert.
Derzeit wird eine vom Waffenhersteller neu konstruierte Feder unter
Einbindung des LZPD NRW und einem beauftragten Material-Prüfinstitut
getestet. Die Serienproduktion wird noch in diesem Jahr erfolgen.
"Wir werden dafür Sorge tragen, dass alle Waffen zur Sicherheit der
Kolleginnen und Kollegen schnellstmöglich umgerüstet werden", betont
Mathies.
Weiterhin wurden -bei einer Gesamt-Fehlerquote von 0,011 Prozent,
bezogen auf die verbrauchte Munition in diesem Jahr- Anzündversager
festgestellt. Bei einem Anzündversagen können die Polizeibeamtinnen
und -beamten die Störung selbst beseitigen. Dies ist regelmäßiger
Bestandteil der Aus- und Fortbildung. Die Waffe ist weiterhin voll
einsatzfähig. Diesbezüglich finden derzeit intensive Untersuchungen
statt. Das LZPD NRW arbeitet hierbei eng mit dem Waffenhersteller und
dem Munitionshersteller zusammen und prüft Munitionsalternativen.
Pressestelle LZPD
Telefon 0203/4175 -7240
Telefax 0203/4175 -7249
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Datum: 27.08.2010 - 15:47 Uhr
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