Spätfolgen können teuer werden
(ots) - Als ein Daimler Benz Sprinter mit angehängtem
Pkw-Anhänger am Donnerstagmorgen (02. September 2010) gegen 09:30 Uhr
eine Kontrollstelle des Verkehrsdienstes auf der Steinfurter Straße
passierte, bestand er den kritischen Blick eines erfahren
Verkehrspolizisten nicht.
Der Zustand des Anhängers, besonders dessen "X-Beine" , ließen den
Beamten eine deutliche Überladung vermuten. Die Angaben des Fahrers,
dass die Verformung des Anhängers die Spätfolgen einer früheren
Überladung und längerer Abstellzeiten im überladenem Zustand seien,
vermochte den kritischen Polizisten nicht zu überzeugen.
Aber die Waage bestätigte die Aussagen des Fahrers. Eigentlich nur
eine lapidare Überladung.
So einigten sich Fahrer und Polizist darauf, ein paar Dinge vom
Anhänger in den Sprinter umzuladen, um dann die Fahrt im
ordnungsgemäßen Zustand fortzusetzen.
Nach Öffnen des Laderaums und einem Blick auf die Ladefläche des
Sprinter korrigierte der Polizist seine Meinung. Das Eichenholz bis
zur Oberkante des Laderaums hatte schon sein Gewicht. Nicht der
Anhänger, sondern das Zugfahrzeug war überladen. Rund 25 % Überladung
meinte die geeichte Waage. Nach einer weiteren Überprüfung durch
einen amtlich anerkannten Sachverständigen wurde der Anhänger
stillgelegt. Die Reifen waren nicht mehr in Ordnung und die Bremsen
funktionsuntüchtig.
Die Holzladung aus dem Sprinter musste in drei Fuhren
weitertransportiert werden.
Fahrer und Halter müssen nun mit Bußgeldern rechnen.
Nadine Höving
PP Münster
Leitungsstab
Telefon 0251-275-1010
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Datum: 02.09.2010 - 15:05 Uhr
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